Phase 1 ist so gut wie beendet!
Von Schleifpapierstärke 120 bis 1200 vorangearbeitet, und nun fühlt sich der Holzscheit wie ein Babypopo an!
Probeweise mal wieder das System eingeschäftet, alles sitzt, nichts wackelt oder klappert! Danach in Anschlag genommen. An der Wange fühlt sich das Ding an wie Seide, man fühlt einen Hauch von Nichts, lediglich meinen 3-Tage-Bart spürte ich.
Ich habe mich entschieden die Fischhaut doch zu belassen. Ich muss ein wenig sparen und selber schneiden traue ich mich nicht!
Nach jedem Schleifgang wurde der Schaft mit Spiritus eingepinselt und angezündet, damit sich die Poren aufstellen. Das ergibt im nächsten Schleifgang viel feinere Ergebnisse! Und Action!
Schön langsam kommt die Maserung des Holzes wieder zum Vorschein:
Da der Vorbesitzer nicht nur Dellen, sondern auch richtige Macken hinterlassen hat, machte ich mich daran, diese auszubessern.
Das funktioniert mittels gesammelten Abrieb vom Holz und etwas Superkleber. Mit einer feinen Feilenklinge (od. Schlitzschraubenzieher) ein Häufchen in das Loch portionieren, danach etwas Superkleber draufträufeln lassen, anschließend wieder ein wenig Abrieb drauf. Aushärten lassen, und wieder von 120 bis 1200 abschleifen. Ein leicht dunkler Fleck bleibt übrig, aber die Oberfläche ist wieder glatt.
Im getrockneten Zustand vor dem Schleifen:
Jetzt noch die letzten Spuren vom Malerabdeckband an der Fischhaut mittels Schaftöl entfernt und den Schaft in den Schrank gestellt.
Nun muss ich mir nur noch Spiritusbeize und die ganzen Komponenten für die Schaftbettung organisieren, dann kann das Projekt vollendet werden.
Gruß und Weidmannsheil aus Oberkärnten!
Manuel