Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Wildacker.at

Zukunftshirsch

  • »Wildacker.at« ist der Autor dieses Themas
  • Österreich

Beiträge: 979

Beruf: Wildackersaatgut-Jagdbekleidung-Revierbedarf vom Jäger für den Jäger

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 27. Juni 2012, 11:43

Betrifft zwar Deutschland aber wer weiß......

Da bin ich ja mal gespannt was da noch auf uns zu kommt..........

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/eu…n-a-841103.html
Genieße die Natur mit allen Sinnen und Respektiere Deine Grenzen.

Weidmannsheil und LG

Martin

http://www.wildacker.at

2

Mittwoch, 27. Juni 2012, 14:15

............. na bravo.... das kann ja noch lustig werden! *wie

WH Tom

3

Mittwoch, 27. Juni 2012, 14:35

Warum wundert es mich nicht. :thumbdown:

Der Herr hat wahrscheinlich seinen Grund und Boden nicht selbst erwirtschaftet sondern geerbt. Er muss ihn nicht bewirtschaften und muss auch nicht davon leben.
Summa summarum ist es ihm wahrscheinlich völlig egal was sich dort auf dem Grund alles abspielt. Aber Hauptsache es wird nicht gejagd.
Er wird mit ziemlicher Sicherheit nicht mal wissen was ihm alles gehört und wo seine Grenzen liegen. Irgendwo gehören ihm halt läppische XY Hektar.

Wäre interessant zu wissen was die Nachbarn dazu sagen, wenn sich die Sauen auf seinem Grund aufhalten (da sind sie ja sicher vor der Jagd) und anschließend in der Dämmerung zu den Nachbarn auf die bestellten Felder zum Brechen auswechseln.
Ob er dann noch viele Freunde im Ort hat?
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
http://www.Jägerforum.at
http://www.Jaegerforum.at

Wildacker.at

Zukunftshirsch

  • »Wildacker.at« ist der Autor dieses Themas
  • Österreich

Beiträge: 979

Beruf: Wildackersaatgut-Jagdbekleidung-Revierbedarf vom Jäger für den Jäger

  • Nachricht senden

4

Mittwoch, 26. September 2012, 13:28

Ist zwar schon eine Zeit herdas das Urteil gefällt wurde aber hab da gerade von einem Bekannten aus Deutschland ein gutes Schreiben zur Ansicht bekommen....

Da könnten sich so manche eine Scheibe abschneiden...... Wer weiß wie lange es noch dauert bis auch ein Österreicher vor den Europäischen Gerichtshof zieht......

Zitat

Landesjagdverband Thüringen eV.
Frans Hals Straße 6c
99099 Erfurt

Umsetzung des EGMR Urteils ins deutsche Jagdrecht 25.September 2012

Sehr geehrter Herr Steffen Liebig,
Sehr geehrter Herr Frank Herrmann,

Mit großer Sorge nehme ich zur Kenntnis, dass der EGMR entgegen der deutschen Rechtssprechung entschieden hat, dass die Jagdausübung in Deutschland auf Grund und Boden eines Privateigentümers von diesem aus ethischen Gründen verboten werden kann. Deutschland wurde aufgefordert, die entsprechende Rechtssprechung anzupassen und ich sehe erheblichen Handlungsbedarf seitens der Jagdverbände!
Nachdem ich in den letzten Tagen den Präsidenten des FSHCL, Herrn Dr. Georges Jacobs persönlich kennengelernt habe und mit ihm auch kurz über dieses deutsche Problem sprechen konnte, fordere ich Sie im Namen der Jäger unseres Landes auf, folgende Positionen in die neu zu formulierenden Gesetzestexte einzubringen und deren Formulierung nachhaltig und wenn nötig, mit aller Schärfe durchzusetzen:
1. Es ist nicht gestattet, während der Dauer eines Jagdpachtvertrages in Privatbesitz befindliche Flächen aus dem betreffenden Revier herauszulösen.
2. Die Herauslösung einer bestimmten Fläche einer Privatperson aus einem einer definierten Jagdfläche zugeordnetem Flurstück ist nicht möglich, es müssen in jedem Fall alle im Besitz dieser Person befindlichen Flächen aus allen Jagden herausgelöst werden.
3. Der Eigentümer dieser Flächen ist nach Herauslösung der Fläche vollumfänglich prozentual seiner Fläche zur jeweiligen Pachtfläche in alle auftretenden Wildschadensforderungen einzubeziehen und hat diese finanziell mit zu tragen.
4. Es besteht für alle Flächen dieses Besitzers keinerlei Anspruch mehr auf den Ersatz von Wildschadensansprüchen.
5. Es bei Nachweis einer Überpopulation jagdbaren Wildes und damit einhergehender Überkonzentration dieses Wildes auf den Flächen eine Zwangsjagd anzuordnen, deren Kosten vollumfänglich der Eigner der jeweiligen Flächen zu tragen hat.
6. Nachsuchen auf angeschweißtes Wild sind jederzeit erlaubt und können aus tierschutzrechtlichen Gründen nicht vom Verbot der Jagdausübung eingeschlossen werden. Gleiches gilt für während Drückjagden gestellten Wildes auf diesen Flächen, dieses kann immer erlegt werden.
All diese Punkte sind im Luxembourgischen Jagdgesetz verankert und können dort nachgelesen werden. Ich empfehle auch das im Heft 18/2012 der PIRSCH erschiene Interview mit Dr. Jacobs zu lesen.
Darüber hinaus fordere ich Sie auf, ab sofort wesentlich stärker und deutlicher gegen die Anerkennung der sogenannten ethischen Jagdgegnerschaft einzutreten. Das Gleiche bezieht sich auf alle unnötigen, rot – grün thematisierten Novellen des bestehenden deutschen Jagdrechts! Ich erwarte von meinem Landesjagdverband deutlich mehr aktive Offenheit, mehr Positionierung und mehr Eintreten für das Ansinnen und die rechtliche Sicherheit jedes einzelnen Jägers.
Die deutschen Jäger haben ein Recht darauf, dass die Jagd Verbände proaktiv und laut und vor allem interdisziplinär gegen die derzeitigen politischen Gegenströmungen antreten! Dazu gehört auch wesentlich mehr Unterstützung der einzelnen Landesjagdverbände untereinander, wenn diese gegen „ökologische Jagdideen“ kämpfen müssen.
Ich befürchte, das ohne erheblich mehr temperamentvollen Engagements und Einbeziehung der aktiv geblieben Mitglieder die Existenz der Verbände nicht nur durch Überalterung bedroht ist.
Ich wünsche Ihnen Viel Erfolg und Waidmannsheil


Ich finde zumindest das dieses Schreiben sachlich und fachlich einwandfrei verfasst ist.....
Genieße die Natur mit allen Sinnen und Respektiere Deine Grenzen.

Weidmannsheil und LG

Martin

http://www.wildacker.at

5

Mittwoch, 26. September 2012, 15:39

@ Wildacker

... ein sehr guter Brief wie ich meine ...



Bin mal gespannt wie sich diese Thematik weiter entwickelt. Im Moment wird es für die Jäger erschwerlicher was die Grundstücksbesitzer angeht.

Habe in der Nachbarschaft auch einen Fall miterlebt wo es zu "ethischen" Auseinandersetzungen gekommen ist.



WH



Ich pirsch durch den Wald auf verwunschenem Pfad,
an Felsen entlang auf schmalem Grat.
Der Stein bemoost, wie Smaragd so grün, ach könnt ich hier für immer stehn,
dem Tier und Wald in mitten sein und ewig stehn im Vollmondschein