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1

Mittwoch, 31. Mai 2017, 11:56

Drückjagd in Ungarn

Hallo liebe Mitglieder,

da ich noch Jungjäger bin habe ich leider mit Drückjagden noch keine Erfahrung sammeln können.

Deshalb wollte ich euch fragen, ob Ihr schon Erfahrungen zu Drückjagden in Ungarn gesammelt habt?
Ich möchte gerne Anfang 2018 an meiner ersten Drückjagd teilnehmen und die soll dann doch ein positives Erlebnis werden!

Danke für eure Hilfe und Erfahrungen!

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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2

Mittwoch, 31. Mai 2017, 13:57

Wenn du noch keine Erfahrung hast bei Drückjagd, wäre gut, wenn du bei den ersten Jagden ins Gatter gehst. Ich bin zwar Gegner von Jagdgattern, aber wenn der Schuss mal nicht so sitzt, wie er soll, bekommt man das Stück im Gatter sicher.

Möglichkeit Nr. 2 wären sehr viele Schachteln Munition im Schiesskino - als Jungjäger ist meist das Problem "Jagdfieber" dabei, dass du auch das antrainierte nicht so umsetzen kannst, wie du gerne würdest. Ich hab schon sehr viele Drückjagden hinter mir, und doch ist der Anblick von (Schwarz)Wild immer der Kick, wo du bewusst das Gelernte abrufen musst.

Je mehr Schweinchen du auf die Schwarte gelegt hast, desto ruhiger wirst du - solltest du irgendwann mal nix mehr "fühlen", dann ist der Punkt erreicht, wo du die Jagd an den Nagel hängen solltest. Im Idealfall macht du Training im Kino und gehst zumindest bei der ersten Jagd in "kontrollierbares" Gelände - und am Abzug bist du, also du triffst die Entscheidung und bist nicht verpflichtet zu schießen. Zieh ab, wenn du dir wirklich sicher bist.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

3

Mittwoch, 31. Mai 2017, 14:35

@ Brandl.
So sehr ich dich und deine Beiträge schätze; das mit dem Gatter solltest du so schnell wie möglich löschen!
Ein Jagdgatter ist und bleibt kein Schießstand zum üben!!!!
Genau das ist es was die Aktivisten von uns Jägern behaupten und womit sie uns vor der nichtjagenden Bevölkerung darstellen!

Der 2. PUNKT ist die einzige Möglichkeit wie man sich richtig vorbereitet abgesehen davon das man Erfahrenen Jägern über die Schulter schaut und sich auch was von Ihnen sagen lässt.

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BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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4

Mittwoch, 31. Mai 2017, 15:47

@Rauhaardackel

Jagdgatter und "Jagdgatter" sind zwei Paar Schuhe - es gibt im Ausland Großgatter mit 400-700ha, wo 15-25 Schützen regelrecht verloren gehen. Ich meine hier keine Tötungskäfige a la "canned hunting"! Hier geht's 1. darum ein Stück sicher zu bekommen und 2. werden viele Jagdgebiete schon umzäunt, da der Wolf ansonsten den gesamten Nachwuchs des Schwarzwildes vernichtet.

Die dortige Landschaft gibt das her, da hier die Gebiete anders strukturiert sind - große Eichen-/Buchenwälder, wo mehr Schwarzwild gewünscht ist (Bodenauflockerung und Aufnahme des Überflusses an Eicheln und Bucheckern), aber dennoch eine (kontrollierte) Bestandskontrolle durch Jagd notwendig ist (Erzeugung Fleisch, Altersklassen und Geschlechterverhältnis). Weiters gibt's kaum Schäden an Feldern durch die Zäune.

Ja auch im Gatter ist faire Jagd möglich - auf das wie und wie groß kommt es an.

Durch den dort überhand nehmenden Wolf werden oft in kleinen Gattern die Wildschweine gezüchtet und am Tag vor der Jagd oder gar am Jagdtag frei gelassen - das ist zwar freie Wildbahn, aber da kommt mir das Kotzen. Viele Jagdgäste wissen das garnicht. Die Schweine dort laufen und reagieren ganz anders - in Großgattern behalten Sauen ihr natürliches Verhalten.

Denkt an meine Worte und halted die Augen mal offen, wenn ihr im Ausland seid. Wer Ahnung hat, wie groß bis zu 700ha (manchmal mehr...) sind, der hat kein Problem damit, ganz im Gegenteil. Verwerflich sind die "Saukäfige" zwischen 10-150ha, die rein zur Zucht und/oder Unterhaltungsjagd genutzt werden. Kann man nicht vergleichen.
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

5

Mittwoch, 31. Mai 2017, 16:42

Für mich bleibt hier die Frage, ob man auf flüchtiges Wild schiessen soll, solange man sich unsicher fühlt.
Natürlich gibts immer für alles ein erstes Mal, und wer weiss schon immer ganz sicher, wie man in der Situation dann reagiert. Man sollte vorher auf jeden Fall auf bewegte Ziele geschossen haben (z. B. Schiesskino etc.) Das Handwerk sollte nicht dadurch erlernt werden, dass man xy Stück Wild anschweisst (ganz egal ob im Jagdgatter oder nicht, das ist ja eh ein anderes Thema)
Ich hab für mich persönlich entschieden, mich nicht an Drückjagden zu beteiligen, da ich mich nicht sicher genug fühle. Hingegen gehe ich in meiner alten Heimat sehr wohl auf Ansitz-Treibjagden, schiesse aber nur auf Tiere die entweder sehr langsam kommen oder in Schussdistanz verhoffen.
Der Schuss auf hochflüchtiges Wild ist von mir aus gesehen eine hohe Kunst, und seien wir ehrlich: die meisten von uns sind halt einfach Hobby-Jäger, die nicht pro Jahr x-100 Schuss auf bewegliche Ziele trainieren. Im Prinzip wäre das aber notwendig, um die nötige Sicherheit zu erhalten.

6

Mittwoch, 31. Mai 2017, 20:17

Berner, da bin ich ganz bei dir!
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

7

Donnerstag, 1. Juni 2017, 06:26

Bezüglich Drückjagd in Ungarn kann ich dir leider nicht helfen, aber:
Ich möchte gerne Anfang 2018 an meiner ersten Drückjagd teilnehmen und die soll dann doch ein positives Erlebnis werden!



Was verstehst du darunter. Wie muss eine Drückjagd ablaufen um positiv zu sein.

Ich war schon auf Jagden wo ich nicht mal ein Stück gesehen hatte und trotzdem war es ein Wunderschöner Jagd Tag.

Ich denke egal wie sie ablaufen wird, sie wird dir immer in Erinnerung bleiben, deine erste Drückjagd.
Am besten hängst du dich bei jemanden an der schon mal dort war und wieder hinfährt . Das wär am besten und der wäre dann dein Ansprechpartner. Und wie die anderen schon geschrieben haben....... Schießkino und üben, dann wird's auch was mit dem Drückjagdschwein werden. ;)

WMH

8

Donnerstag, 1. Juni 2017, 08:36

Danke für die spannenden Antworten

Für mich persönlich kommt eine Gatterjagd nicht in Frage, auch wenn die Gebiete riesig sind. Ich finde es zwar ok das Gebiete eingezäunt werden um das Wild vor dem Wolf zu schützen, aber auf die Jagd möchte ich dann dort nicht gehen.

Der Punkt mit den Schussübungen auf bewegte Ziele war für mich klar. Ohne Übung braucht man zu keiner Drückjagd gehen. Ich bin ein kleiner Perfektionist und ich werde damit bei der Jagd mit Sicherheit nicht aufhören :)

Unter positivem Erlebnis verstehe ich nicht, dass eine Strecke von 200 Tieren gelegt wird. Ich möchte einfach an gut organisierten Drückjagden teilnehmen, auch wenn ich keinen einzigen Schuss abgebe. Ich möchte sozusagen ein Gefühl bekommen, wie eine Drückjagd abläuft, wie gefährlich / ungefährlich diese sind und ein paar schöne Tage in einem schönen Revier erleben. Deshalb dachte ich mir Ungarn wäre perfekt dafür, da im Internet überall steht, dass die Ungarn perfekte Organisatoren von Drückjagden sind.

9

Donnerstag, 1. Juni 2017, 10:01

Der Schuss auf hochflüchtiges Wild ist von mir aus gesehen eine hohe Kunst, und seien wir ehrlich: die meisten von uns sind halt einfach Hobby-Jäger, die nicht pro Jahr x-100 Schuss auf bewegliche Ziele trainieren. Im Prinzip wäre das aber notwendig, um die nötige Sicherheit zu erhalten.

@56berner: bin ganz deiner Meinung. Ich habe an vielen Drückjagden auf REhe teilgenommen. Da wurde so vorsichtig gedrückt, dass die Stücke meist langsam kamen und auch stehen blieben und man konnte sauber schießen. Auf flüchtige Stücke durfte dabei gar nicht geschossen werden. Wenn es in Ausnahmefällen passierte, haben auch die besten Niederwildschützen gepatzt.

Wir machen in unserem Wienerwald-Revier bei den Revier-übergreifenden Drückjagden auf Sauen gar nicht mit. Wir schießen alles nur auf den Ansitz und unsere Quote ist mindestens so gut, wie in den Nachbar-Revieren. Eine Drückjagd auf SAuen erfordert nicht nur hohe Schießkunst, sondern muss auch fachmännisch sehr gut organisiert werden. Sonst ist die Beunruhigung groß und die Ausbeute gering. In jedem Fall immer ein Image-Problem für die Jagd, aber ich verstehe, dass man sie durchführt. Für Jagden ala Mennsdorf-P. habe ich aber absolut kein Verständnis.

Jagdfreund

10

Donnerstag, 1. Juni 2017, 10:44

Ich war jetzt einige Male in Deutschland (Brandenburger Forst) zur Drückjagd.

Rotwild, Schwarzwild, Damwild und Rehwild is freigewesen
Da ich kein Freund von Drückjagdrehen bin hab ich sie immer pardoniert. Nicht zur Freude der Förster aber keiner zwingt mich ein Stück zu erlegen.
Hab trotzdem einige schöne Drückjagden erleben dürfen.

Konnte hier meinen ersten Hirsch erlegen.

Heuer war es so dass ich einen Stand an einer 2m hohen Dickung hatte.
Ein Keiler kam mit recht flott auf 30m quer.
4 Schüsse abgegeben - 3 saubere Treffer aber wir haben ihn nicht bekommen (bleifrei auf Drückjagden is ned gut aber wird dort gefordert) - hab die Treffer gesehen - Einschlag der Kugeln
1 Frischling kam auf 50m quer und rollierte wie ein Hase

Kurz vor "Hahn in Ruh" war eigentlich schon am zusammenpacken - stand plötzlich ein Stück Damwild vor mit. Mit dem Aimpoint auch auf 80m kein Problem. Ging mit Sauberen Schuss hinters Blatt noch knappe 50m

Ein wunderschöner Tag bei knapp unter 0 Grad und leichter aber geschlossener Schneedecke.

In Ungarn und CZ war ich 5 mal auf Pauschaljagden. Bis auf einmal hab ich da nie ein Stück Wild gesehen und auch die anderen Kollegen hatten stehts schlechten Anblick .

Ich für meinen Teil fahr wieder nach Brandenburg

11

Donnerstag, 1. Juni 2017, 15:26

Ja auch im Gatter ist faire Jagd möglich - auf das wie und wie groß kommt es an.


Da gebe ich dir vollkommen Recht, auch gibt es keine Garantie das du ein Stück Wild erlegst.

Durch den dort überhand nehmenden Wolf werden oft in kleinen Gattern die Wildschweine gezüchtet


Es ist nicht nur der Wolf das Problem sondern zunehmend der Goldschakal in einigen Ungarischen Gebieten und dem ehemaligen Jugoslawien.

in kleinen Gattern die Wildschweine gezüchtet und am Tag vor der Jagd oder gar am Jagdtag frei gelassen - das ist zwar freie Wildbahn, aber da kommt mir das Kotzen. Viele Jagdgäste wissen das garnicht. Die Schweine dort laufen und reagieren ganz anders - in Großgattern behalten Sauen ihr natürliches Verhalten.


Da gebe ich dir vollkommen Recht, die meisten wissen und registrieren das auch nicht, leider. Oft ist das Zuchtgatter auch in der zu bejagenden Fläche enthalten ;) wo die Schützen nicht direkt abgestellt werden.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

12

Donnerstag, 1. Juni 2017, 22:55

Ich würde Ansitzjagd der Drückjagd den Vortritt geben. Die ist Ansitzjagd viel ruhiger, dass Wild wechseld langsam an und die Jagd ist meiner Meinung viel erfolgreicher.
Rechnet man bei einer Drückjagd mit 60 - 70 Schützen, 15 - 20 Jagdhelfer ist man bei 80 Personen die im Wald sind. Eine solche Jagd dauert so im Schnitt 6 - 7 Stunden.
Wie es bei uns in der Umgebung so ist, kommen dann oft nur 4 oder 5 Stück manchmal aber auch 14 ja sogar 16 Stück zur Strecke. Es sind auch schon Jagden mit keinen Erfolg gewesen.
Würde der Jagdleiter bei gutem Licht an unterschiedlichen Tagen 10 bis 12 Jäger an die Wechsel oder Kirrung ansetzen, kann er fast eine Woche sein Revier "störungsfrei" bejagen.
Ich bin mir zu 95 % sicher , die Strecke ist höher und weniger schlechte Schüsse sind auch.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

13

Donnerstag, 1. Juni 2017, 23:39

und die Jagd ist meiner Meinung viel erfolgreicher.


Das kann und will ich so nicht stehenlassen.

Kenne Reviere in Österreich und Ungarn wo bei Riegeljagden der Erfolg um einiges höher ist als bei den Ansitzjagden.Sicherlich mußt du, wenn du auf flüchtiges Wild schießt einiges üben aber das ist machbar.

Es hängt natürlich auch sehr viel davon ab wie Getrieben und Abgestellt wird. Hier können sehr schwerwiegende Fehler gemacht werden ;) .

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

14

Donnerstag, 1. Juni 2017, 23:55

Möglichkeit Nr. 2 wären sehr viele Schachteln Munition im Schiesskino - als Jungjäger ist meist das Problem "Jagdfieber" dabei, dass du auch das antrainierte nicht so umsetzen kannst, wie du gerne würdest. Ich hab schon sehr viele Drückjagden hinter mir, und doch ist der Anblick von (Schwarz)Wild immer der Kick, wo du bewusst das Gelernte abrufen musst.


Als ich an der ersten Drückjagd teilnahm gab es noch keine Schießkinos, also was tun?

Luftdruckgewehr, einige Schachteln Munition und einen Kugelfangkasten mit laufenden Keilern organisiert und fleissig geübt bis es gepasst hat. Der Erfolg bei meiner ersten Drückjagd blieb auch nicht aus und bestätigte mich darin alles richtig gemacht zu haben. Ohne Übung geht es halt meistens nicht.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

15

Freitag, 2. Juni 2017, 00:33

Ein wie ich finde wichtiger Punkt wurde noch nicht erwähnt.

Wenn du dir ein Stück ausgesucht hast bleib drauf so lange es geht und probier es nicht mit einem anderen Stück denn es bringt absolut nichts und du wirst nur hektischer und unsicherer. Wenn das ausgesuchte Stück nicht mehr bejagbar ist erst dann suche dir das nächste Stück Wild aus. Es wird meist dieser Fehler von Jägern gemacht und dadurch kann es auch zu keinem Erfolg bei der Jagd kommen.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

16

Freitag, 2. Juni 2017, 08:15

Hallo Manfred
Ich möchte von unserer Umgebung sprechen und nicht von Ungarn wo 100 und mehr Stücke an der Strecke liegen.
Wir haben auch nicht sooooo viel an Wild um solche Strecken zu erzielen. Die Reviere sind ja meist 700 - 1200 ha groß und nur ein kleiner Teil davon wird bejagd.
Bei uns werden fast nur Sauen auf Drückjagden bejagd in seltenen Fällen Damwild und da nur geringe Stücke. Anders ist das bei den "Grafenjagden" wo alles zum Abschuss frei ist ausser beim Rehwild die Böcke. Schaut man sich dann die Strecke an so liegen sehr viele Rehe ohne Haupt am Sammelplatz. Schweinerei!!!!
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

17

Freitag, 2. Juni 2017, 10:55

Drückjagd in Ungarn

Lese mit Interesse die Beiträge zur Drückjagd. Ist offenbar nicht so einfach mit ja oder nein zu beurteilen.

Ich habe in OÖ. an vielen Drückjagden auf REhe teilgenommen. Jahrelang immer die gleiche Gruppe von 10 bis 15 Jägern in einem hügeligen WAldrevier von ca 350 ha. 2 bis 3 Treiber bzw. Drücker, die langsam durchgingen und nur ab und zu auf einen Baum klopften. Da wurde so vorsichtig gedrückt, dass die Stücke weit vor den "Drückern" meist langsam kamen und auch stehen blieben und man konnte sauber schießen. Auf flüchtige Stücke durfte dabei gar nicht geschossen werden. Wenn es in Ausnahmefällen passierte, haben auch die besten Niederwildschützen gepatzt. Wir haben auf diese Art jahrelang einen Teil des Herbstabschusses getätigt. Zwei bis dreimal Unruhe im Revier, sonst nur einzelne Ansitze, also kaum Beunruhigung. Leider mussten wir das dann aufgeben, weil zu viel Spaziergeher im Wald waren.

Sauen: Wir machen in unserem Revier in NÖ. bei den Revier-übergreifenden Drückjagden auf Sauen gar nicht mit. Wir schießen alles nur auf dem Ansitz und unsere Quote ist mindestens so gut, wie in den Nachbar-Revieren. Außerdem sind fast alle Sauen bei uns sauber erlegt . Eine Drückjagd auf SAuen erfordert meiner Meinung nach nicht nur hohe Schießkunst, sondern muss auch fachmännisch sehr gut organisiert werden. Sonst ist die Beunruhigung groß und die Ausbeute gering.

. Für Grafen-Jagden ala Mennsdorf-P. habe ich aber absolut kein Verständnis. Aber das sind wir uns wohl alle einig.

Jagdfreund

18

Freitag, 2. Juni 2017, 18:50

Ich möchte von unserer Umgebung sprechen und nicht von Ungarn wo 100 und mehr Stücke an der Strecke liegen.


Ich habe sowohl von Österreich als auch von Ungarn gesprochen.

Kenne bei uns ein Revier die bei der Riegeljagd zu 80% -100% ihren Rot und Schwarzwildabschuß tätigen.

Nicht eine jede Jagd in Ungarn bringt 100 Stück, sind schon eher weniger Reviere die solche Strecken machen. Kenne aber auch ein Paar die weit darüber liegen.

Für Grafen-Jagden ala Mennsdorf-P. habe ich aber absolut kein Verständnis


Welche Jagden meinst du damit?

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

19

Samstag, 3. Juni 2017, 14:04

Drückjagd in Ungarn

Welche Jagden meinst du damit?

Mit Jagden a la Mennsdorf-P. meine ich folgendes: Gatterjagden für betuchte Personen, bei denen kurz vor der Jagd noch Wild extra ins Gatter eingebracht wird und bei der dann die Strecke mit einer Schubraupe zusammengeschoben wird als wäre das ein Haufen Dreck.

Für beides gibt es leider Videobelege. Zwar von extremen Jagdgegnern, aber das ändert nichts daran, dass hier ganz offensichtlich von Waidgerechtigkeit keine Spur besteht. Für die rabiaten Jagdgegner sind diese Vorkommnisse ein gefundenes Fressen. Aufgelegte Elfer sozusagen.

Jagdfreund

20

Sonntag, 4. Juni 2017, 08:10

Zitat

Welche Jagden meinst du damit?

Mit Jagden a la Mennsdorf-P. meine ich folgendes: Gatterjagden für betuchte Personen, bei denen kurz vor der Jagd noch Wild extra ins Gatter eingebracht wird und bei der dann die Strecke mit einer Schubraupe zusammengeschoben wird als wäre das ein Haufen Dreck.

Für beides gibt es leider Videobelege. Zwar von extremen Jagdgegnern, aber das ändert nichts daran, dass hier ganz offensichtlich von Waidgerechtigkeit keine Spur besteht. Für die rabiaten Jagdgegner sind diese Vorkommnisse ein gefundenes Fressen. Aufgelegte Elfer sozusagen.

Jagdfreund


Hast du da einen Link oder eine Seite wo man das sieht! Davon hab ich nämlich nichts gehört!

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