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Dienstag, 18. September 2012, 08:29

"Pirschgang kostete 15.000 Euro" - Schlagzeile heute in der Kleinen Zeitung

Und wieder einmal hat der Jagdneid zugeschlagen :cursing:

Pirschgang kostete 15.000 Euro

Drei erlegte Stück Rotwild führten zum Ausschluss aus dem Jagdverein. Der Jäger prozessierte und bekam Recht - doch anstatt die Kosten zu übernehmen löste sich der Verein auf.
Aus dem Jagdverein wurde eine Neidgenossenschaft - und die Kosten schnellten in die Höhe


Es war ein sonniger Vormittag im Dezember 2005. Der Drautaler Einzelunternehmer erinnert sich: "Von der Haustüre aus sah ich mehrere Stück Rotwild durch das Revier meines Jagdvereins ziehen." Die Arbeit in der Werkstatt ließ er links liegen. Das Gewehr geschultert ging es auf die Pirsch. Als er einige Stunden später zurückkam, hatte er den erfolgreichsten Pirschgang seiner Jägerlaufbahn hinter sich - und einen ordentlichen Wickel mit seinen Jagdkollegen.

Fehlschüsse, mangelnde Nachschau und mehr noch - insgesamt acht jagdliche Verfehlungen - wurde dem Unternehmer von seinen Jagdkollegen vorgeworfen. "Manchen Jägern im Revier war der Abschuss von drei Stück Rotwild wohl zu viel", meint ein in dem Fall und in der Jagd bewanderter Jurist. Im Jagdverein jedenfalls wurde weiter gestritten - bis man im Februar 2006 den Unternehmer ausschloss.
Prozess als Pyrrhussieg

Dieser protestierte und bekam von der Kärntner Jägerschaft Recht. Von jagdlichen Verfehlungen keine Spur, Wiederaufnahme in den Jagdverein fand er jedoch keine. Also wandte sich der Drautaler an die ordentlichen Gerichte und ließ eine Prozesswelle rollen. Viereinhalb Jahre prozessierte er auf allen Ebenen. Letztlich entschied der Oberste Gerichtshof, dass der Ausschluss zu Unrecht erfolgte.

Ein Triumph für den Jäger? Eben nicht. Vielmehr ein Pyrrhussieg. Denn mit dem Spruch des OGH wurde auch abgerechnet. 15.000 Euro an Anwaltskosten sind dem Unternehmer entstanden. Kosten, die eigentlich der Jagdverein zu zahlen hätte - doch die entsprechende Aufforderung ignorierte man elegant.

Als wäre zu diesem Zeitpunkt nicht schon genug prozessiert worden, hatte der Anwalt des Unternehmers die nächste Idee: einen Konkursantrag gegen den Jagdverein. Nach einem dreiviertel Jahr stellte der Konkursrichter resignierend fest: "Bei einem Jagdverein ist kein Vermögen zu holen." Abgesehen von ein paar Abschüssen, die man verkaufen könnte, hat der Verein keinerlei Vermögen.

Doch bevor der Unternehmer noch versuchen konnte, beim Obmann und den übrigen Mitgliedern des Jagdvereins sein Geld zu holen, gab es den Verein nicht mehr. Arno Kempf, Anwalt des Vereins, will "aus Gründen der Verschwiegenheit" nichts zum Fall sagen. Doch ein Blick ins Vereinsregister sagt ohnehin alles: Der alte Verein wurde aufgelöst, ein neuer - mit ähnlichem Namen - gegründet und sogar das einstige Jagdrevier wurde wieder gepachtet. Selbst die Mitgliedslisten beider Vereine sind deckungsgleich - mit Ausnahme des Unternehmers natürlich. Und dieser? Er sitzt weiter auf seinen Anwaltskosten.
Nächste Prozessrunde

"Eine Durchgriffshaftung kennt das Vereinsgesetz nicht. Hier gibt es eine Lücke", meint ein Richter und rät dazu, den Fall durch die Instanzen zu schicken. Nur, aus verständlichen Gründen scheut der Unternehmer diesen Schritt: "Es mag sein, dass ich Recht habe, aber wer zahlt den nächsten Instanzenzug zum OGH?"

Immerhin eine Sorge plagt ihn nicht mehr: Die, wann er zum nächsten Abschuss kommt. Denn die Jagd interessiert ihn nach mehr als sechs Jahren Zwangspause ohnehin nicht mehr.


Quelle: Kleine Zeitung

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

2

Dienstag, 18. September 2012, 08:54

WmH!

Wie ich schon immer sage der Neid macht die Jagd kaputt! *knurr

Traurig aber war!!! *bose

lg

Klaus
Wenns Jagan net wär wärs net schen auf der welt!


3

Dienstag, 18. September 2012, 09:58

Sachen gibts! :(

So etwas verstehe ich nicht!
Hab ich selber leider auch schon öfters erlebt wie neidisch manche Weidkammeraden sind! ... schade!:(

Ich jedenfalls bin sicher keinem etwas neidig, ich freue mich immer wenn ein Weidkammerad Weidmannsheil hat!

WH Tom

4

Dienstag, 18. September 2012, 10:18

Naja, Volltrottel halt. Wieder ein Beispiel für die Dummheit und gleichzeitige Sturheit der Truppe. Man weiß natürlich nicht, ob es da nicht schon einige Vorspiele gegeben hat und was wirklich geschehen ist. Medien transportieren ja leider oft nur Halbwahrheiten.

MfG, Tschurtsch.

5

Dienstag, 18. September 2012, 11:08

Waidmonns heil, seas @Punk-of-VK
Und wieder einmal hat der Jagdneid zugeschlagen :cursing:
....

da ging es "immerhin" um Rotwild... :D

Ich könnte jetzt von vier Sommerfüchsen erzählen, die schon "zu viel" waren :whistling: ;( :D

*nicht druckreifer Ausdruck für "Jagdkollegen*... solcherlei gibt es immer wieder :thumbdown:
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

6

Dienstag, 18. September 2012, 13:58

*nicht druckreifer Ausdruck für "Jagdkollegen*... solcherlei gibt es immer wieder :thumbdown:


Mehr als du glaubst *streit nur mit solchen Jaga jaga ich zum Glück nicht. Es werden aber immer mehr Jaga die meine Ansichten teilen und andere anfangen sie zu verstehen :!:

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

7

Dienstag, 18. September 2012, 16:33

Sehr schade... Man macht sich dadurch so viel kaputt!

Aber Neider wirds immer geben.
Ich frag mich nur, ob das schon immer so war?

Bin ja jetzt noch nicht so lang bei der Jagd dabei, aber auch da hab ich schon ein bissl was in die Richtung mitbekommen. Leider..
Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt, wie sich's gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.

8

Mittwoch, 19. September 2012, 08:57

Bin ja jetzt noch nicht so lang bei der Jagd dabei, aber auch da hab ich schon ein bissl was in die Richtung mitbekommen. Leider..

Da muss ich dir leider Recht geben :thumbdown: :thumbdown:

In drei Jahren schon genug miterlebt....

Wmh

Wer nicht liebt Wein und Weiber,
der wird niemals Jäger, bleibt immer Treiber.

9

Mittwoch, 19. September 2012, 09:10


Ich frag mich nur, ob das schon immer so war?


War immer schon so und wird immer so sein. Leider. Ich zweifle da an die Weiterentwicklung der Menschheit. In manchen Revieren ärger in manchen weniger.
Dennoch sollte man nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt sehr gut auch Ausnahmen.

Ich bin durch einen sog. Lottosechser zu so einer Ausnahme gekommen und bin Ihnen dafür endlos dankbar. Sicherlich gibt es ab und zu Zwickerein aber wo gibt es die nicht, wo mehrere Menschen mit verschiedenen Meinungen aufeinander treffen.

Glaube aber auch das sich die Situation in den letzten Jahren oder Jahrzehnten gebessert hat. Wenn ich so zurückdenke was der Großvater da für Geschichten oft erzählt hat. 8o
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
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