Hallo Leute!
Jetzt in den Weihnachtsfeiertagen hab ich endlich Zeit den ein oder anderen Bericht nachzuholen.
Ich hatte ja heuer einen Jahrling in Kärnten erlegt und wollte einmal selbst versuchen das Haupt auszukochen.
Ein bisschen Internet Recherche und ein paar Expertenmeinungen später ging es auch schon los. Ich habe es fernab vom Haus gemacht, da wohl mit unangenehmen Geruch zu rechnen sein musste.
Ich legte los, doch der erste Fehler der mir unterlaufen ist lies nicht lange auf sich warten. Ich kochte das Haupt zu lange und neben ein paar Zähnen die ich verlor waren auch die Nasenbeine locker geworden. Zähne vom Unterkiefer sind alle noch da ;-) Die Nasenbeine behandelte ich dann seperat weiter mit und werde sie wieder ankleben.
Ich habe gekocht und bald gings dann ans Bleichen. In die Kochlösung hab ich etwas Geschirrspülmittel getan, der ein oder andre sagte es kann nich schaden. Bleichmittel hab ich in der Apotheke geholt, Wasserstoff in der reinsten Form den Paul-Normalverbraucher bekommt.
Los gings, die einen sagen mit Watte tränken, die andren sagen nur anpinseln und in die Sonne stellen, die nächsten sprechen von Taschentüchern. Ich hab mich für die Taschentuchvariante entschieden - die haften wirklich super am Knochen wenn sie getränkt sind.
Ich war vorerst nicht zufrieden mit dem Ergebnis, hab das Taschentuch runter gegeben, und dann nach dem Motto alles oder Nichts den ganzen Knochen in Wasserstoff gebadet.
Im Endeffekt bin ich zufrieden, nach einer Pinselnachbehandlug der "schwierigen" Stellen wartet die Trophäe drauf dass ihr die Nasenbeine wieder angeklebt werden und dann gehts bald ab zur Trophäenschau - und dann nach Hause an die Wand!
WMH Paul