Daraus schließt sich aber, dass mehr Menge auch Qualität bedeutet, wenn du unter einer gewissen Mindestmenge auch dann Hege verstehst!
Das ist aber eigentlich ein Trugschluss zumindest auch in Jägermedien und Verbänden auffindbar, dass, wenn eine gewisse Lebensraumkapazität überschritten wird, die Qualität sinkt. Man nimmt aber hier Wildbret als Indikator und nicht Geweihmasse!
Ich sehe das bei Bekannten die Reviere gepachtet haben. Da wird im Prinzip nur das Kahlwild erlegt bis die Hirsche frei sind, beim Rehwild kein bis kaum weibliches Wild und bei die Gams ists genauso!
Dass man da als Grundeigentümer dann keinen Pächter sondern Abschussnehmer will ist vielleicht auch verständlich wenn man als der Land- und Forstwirtschaft Erlöse haben will! Ich sehe einige Gemeindejagden die Glück haben, dass für die "Bauern" der Wald eine Art Sparkassa ist, die man nur nutzt für Investitionen und sonst kaum dort ist oder eben für Brennholz! Aber selbst hier gibts bereits Wildschadensverfahren
Das Thema ist ewig alt und ich bin da gar nicht Parteiisch und sage so oder so ists richtig...
Das Problem mit den Pachtverträgen ist, dass man als Grundeigentümer dann 9 Jahre lang kaum was machen kannst! Aber muss aber auch sagen, es gibt Ausnahmen! Der Mann meiner Cousine hat ein ÖBF Revier und hat wieder die Pacht bekommen, sein Nachbar nicht! Er schießt aber brav Herbstrehe und nutzt das Wildbret.
Sein Nachbar ist schon an die 70 und glaub ich "nur" mehr auf Gäste und den Lebensbock aus. Dass dann da nicht gerne eine Pacht auf 9 Jahre hergeben wird, ist für mich schon klar!!!
Und das ist ein Problem, dass man ehrlich mal sagen muss und sich in mein Herbstrehjagan reinzieht!
Ein anderer Bekannter schießt nichts außer männliches Rehwild! Sein Glück ist, dass er in einer EIgenjagd jagd, wo forstwirtschaftliche Interessen nicht vorhanden sind! Da frag ich mich ob das jetzt wirklich die "edlen" Jägermeister sind.
Weder der Bock noch die Gais sind im Vergleich intelligenter oder schwieriger zu bejagen denn eine alte Gais kennt auch jeden jagdlichen Blödsinn.
Wenn man sich das jagdlich Brauchtum anschaut, dann erkennt man viel "Tradition" die aus dem 3ten Reich hängen geblieben ist und wie beim Bruch sehr viel mit "Männlichkeit" zu tun hat. Man erachte mal, warum nicht alle Baumarten theoretisch Bruchgerecht sind und was sie alle eint!
Ich will die ÖBF nicht mal ansatzweise verteidigen, es stellt sich für mich nur die Frage ob die Masse an Jäger immer brav in alten Zeiten am Abschuss gefeilt hat oder ob die Trophäen dann doch immer noch das heiße Thema in Österreich sind
Liebe Grüße