Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Jägerforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 27. September 2017, 05:54

Wapitibrunft 2017 - Eine Hirschgeschichte in Bildern

Die diesjaeherige Brunft verlaeuft bisher wegen schlechten Wetters sehr verhalten. Trotzdem war es mir vergoennt etwa ein halbes Dutzend Hirsche in Anblick zu bekommen und im Bild festzuhalten. Besonders ein Hirsch, ein 7 x 7 (Vierzehnender) hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen:

Ich habe ihn auf einer Wiese gefunden, auf welcher wohl vor Jahren Erdabraum, Humus, Holzenhaecksel und Rindenmulch als 30 m lange Halde aufgeschuettet worden waren. An der hoechsten Stelle hatte der Recke sich ein Bett geschlagen und darin niedergetan. Im Halbstundenrythmus wurde er hoch, hat ausgiebig in sein Bett genaesst, geroehrt und versucht die Hirschdamen mit seinem 'Hirschparfuem' anzulocken. Mit Kahlwild habe ich ihn in waehrend zweier Tage allerdings nie gesehen.

















Fortsetzung folgt ...

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 27. September 2017, 06:09


Der Hirsch schien stark, aktiv und gesund. Ungewoehnlich war allerdings, dass er immer nur auf 'seiner' Wiese blieb und auf Kahlwild zu warten schien. Normalerweise wandern Wapitibullen und suchen erstmal ein Kahlwildrudel, zu welchem sie dann weitere Tiere durch vorgenannte z.B. Urinparfuemverstroemung und Staerkezeigen anzulocken und einzugliedern suchen.















Fortsetzung folgt ...

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

3

Mittwoch, 27. September 2017, 06:26

Als ich ihn am dritten Morgen nicht mehr auf seinem Brunftplatz angetroffen habe, trieb mich die Neugier und ich habe die Waldwiese vorsichtig abgepirscht. Am Fuss seines Tronhuegels habe ich den Recken dann gefunden. Verendet, steif und ohne erkennbare Verletzungen (wenigstens auf der Oberseite).
Ich habe die Parkwarden informiert, welche ihn in Folge aufgeladen und abtransportiert haben. Sie wollten die Todesursache vom Amtsveterinaer feststellen lassen. Ueber das Untersuchungsergebnis habe ich bisher noch keine Nachcricht erhalten.
Die Staerke des Hirsches wird deutlich, wenn man weiss, dass es sich bei dem Pick-up truck auf welchem er weggefahren wurde um einen Fullsize Halbtonner Dodge Ram handelt.









Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

4

Mittwoch, 27. September 2017, 07:57

Super Bilder

Schade nur der unrühmliche abgang.
Bitte berichte wenn du näheres über die Todesursache weißt.
Bei den seiner größe und stärke kann man ein Forkelverletzung ja fast ausschließen. Der wird nicht viele ernste Konkurrenten gehabt haben.

5

Mittwoch, 27. September 2017, 09:26

Wapiti

Tolle Bilder und ein tragisches Ende.

Hast du, deine Familie und dein Besitz die Waldbrände unbeschadet überstanden, Paul ?

Jagdfreund

6

Mittwoch, 27. September 2017, 10:00

Schade um diesen Hirsch. Ein stattlicher Bursche.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 27. September 2017, 16:35

Tolle Bilder und ein tragisches Ende.

Hast du, deine Familie und dein Besitz die Waldbrände unbeschadet überstanden, Paul ?

Jagdfreund



Ja bei uns ist alles ok. Danke der Nachfrage.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

8

Mittwoch, 27. September 2017, 19:27

Wapiti

Ja bei uns ist alles ok. Danke der Nachfrage.

DAs freut mich. War sicher nicht leicht.

Dann wünsche ich umso mehr Freude im kommenden Herbst. Der ist sicher toll bei euch.

Jagdfreund

9

Donnerstag, 28. September 2017, 14:41

Tolle Aufnahmen von einem stattlichen Hirsch, leider mit unrühmlichen Ende!

10

Donnerstag, 28. September 2017, 21:26

Wahnsinn!!! Erst am Pick Up kann man sich vorstellen welch Kapitaler Hirsch es war!

Geschrieben ohne Nachzudenken

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

11

Donnerstag, 28. September 2017, 22:23

Super Bilder

Schade nur der unrühmliche abgang.
Bitte berichte wenn du näheres über die Todesursache weißt.
Bei den seiner größe und stärke kann man ein Forkelverletzung ja fast ausschließen. Der wird nicht viele ernste Konkurrenten gehabt haben.


Leider habe ich ueber die Todesursache bisher noch keine Nachricht erhalten. Falls das Verenden krankheitsbedingt war, gehe ich davon aus, dass Parks Canada diese Info nicht herausgeben mag. Zudem moegen Federal Park Warden und Provincial Park Ranger sich nicht besonders. Obwohl gegenueber meiner Person die Rivalitaet nicht mehr akut sein sollte, da ich ja aus dem Dienst ausgeschieden und Ruhestaendler bin. :D Warten wir's ab.

Der Hirsch war zwar ohne Zweifel stark, wobei ich aber noch kapitalere Geweihte bei der diesjaehrigen Brunft angetroffen habe und fotografieren konnte.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

12

Donnerstag, 28. September 2017, 22:39

Ja bei uns ist alles ok. Danke der Nachfrage.

DAs freut mich. War sicher nicht leicht.

Dann wünsche ich umso mehr Freude im kommenden Herbst. Der ist sicher toll bei euch.

Jagdfreund


Nein, es war sicher nicht einfach fuer die Menschen in meiner Gegend. Wenn man bedenkt, dass alleine in unserer weiteren Umgebung etwa 1.000.000 ha (10.000 qkm) Wald/Busch ein Raub der Flammen wurden und nahezu 90 Haeuser abgebrannt sind, kann man sich in etwa das Leid der Menschen und Tiere vorstellen. Auf der anderen Seite ist in einigen Jahren eine "Explosion" der Schalenwildbestaende, angesichts der aufwachsenden Pioniergehoelzflaechen, zu erwarten. Gleichlaufend wird auch u.a. die Wolfspopulation davon profitieren.

Wir, d.i. meine Frau, unsere BGS und ich, werden jedenfalls am kommenden Samstag in die vom Feuer unberuehrten Weiten unserer noerdlichen Provinz fahren und ein paar Wochen den Elchen nachstellen. Unsere Gefriertruhen koennen ein 'upgrade' gebrauchen. :whistling:
Landschaftlich ist es im Augenblich ohnehin herrlich. Der Indian Summer mit seinen Farbvariationen in gelb und rot ist immer wieder ein Erlebnis. Besonders auf unserer 1.700 km Fahrt ins diesjaehrig ausgewaehlte Jagdgebiet.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

GrizzlyPaul

Schwarzwildjäger

  • »GrizzlyPaul« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 395

Beruf: Park Ranger, ret.

  • Nachricht senden

13

Donnerstag, 28. September 2017, 22:47

Wahnsinn!!! Erst am Pick Up kann man sich vorstellen welch Kapitaler Hirsch es war!

Geschrieben ohne Nachzudenken


Ja, stark war der Hirsch. Meiner Schaetzung nach wog er etwa 900 Pfund.

Cheers
Paul

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

14

Freitag, 29. September 2017, 09:54

WApiti

Wir, d.i. meine Frau, unsere BGS und ich, werden jedenfalls am kommenden Samstag in die vom Feuer unberuehrten Weiten unserer noerdlichen Provinz fahren und ein paar Wochen den Elchen nachstellen. Unsere Gefriertruhen koennen ein 'upgrade' gebrauchen.
Landschaftlich ist es im Augenblich ohnehin herrlich. Der Indian Summer mit seinen Farbvariationen in gelb und rot ist immer wieder ein Erlebnis. Besonders auf unserer 1.700 km Fahrt ins diesjaehrig ausgewaehlte Jagdgebiet.

Ich kann dich darum nur beneiden, Paul. Aber auf der anderen Seite sieht man, dass alles seinen Preis hat. Um die Waldbrände beneide ich euch nicht. Echt hart. Toll, wie du das gemeistert hast !

Umso mehr wünsche ich dir und deiner Frau Wmheil und einen schönen Indian Summer !

Jagdfreund