Der Büchsenlauf hat Felder und Züge. Diese zusammen nennt man auch Drall.
Der Drall dient dazu, um dem Geschoss eine Rotation um die eigene Achse zu geben.
Diese Rotation verursacht eine präzise Flugbahn der Patrone in der Luft.
Bildquelle: "der steirische Lehrprinz"
Am nächsten Bild erkennt man, dass die Felder und Züge unterschiedlich tief sind.
Dieser unterschied liegt in der Patronenart. Bei einem harten Patronenmantel, wie bei der heutigen Munition üblich, benötigt der Lauf nur sehr flache Züge um die Patrone in eine Längsrotation zu versetzen.
Bei den alten Bleipatronen waren die Züge dan auch tiefer gezogen.
Bildquelle: "der steirische Lehrprinz"
Als Kaliber bezeichnet man den inneren Lafduchmesser. Hier stellt sich nun die Frage an welcher Stelle des Lafes nun gemessen wird.
In den Zügen oder an den Feldern?
Es ist beides möglich. Man spricht dann von Zug oder Feldkaliber.
Der Begriff Züge kommt von der damaligen Herstellungsart des Laufes. Die Züge wurden in den Lauf hinein geschnitten also gezogen.
Der Polygonlauf wird hauptsächlich im Millitärbereich eingesetzt. Dieser Lauf besitz keine Felder.
Die wohl bekannteste Waffe mit Polygonlauf ist die "Clock" Faustfeuerwaffe.