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Zitat von »"WDR"«
Uhu-Jungen von Waschbär gefressen
Waschbär frisst Uhu-Jungen von Internetstar Lotte
Von Marius Reichert
Tausende schauten Uhu-Dame Lotte per Webcam beim Brüten und Aufziehen ihrer Uhu-Jungen zu. Doch in der Nacht des 18.05.2021 ist es zur Tragödie gekommen: Ein Waschbär hat ihre beiden Küken gefressen – live zu sehen im Internet.
Es passiert in der Nacht. Die kleinen Küken sind allein in ihrem Felsvorsprung in der Eifel. Ihre Mutter, Lotte, sucht nach Nahrung. Die Kleinen fauchen laut, um sich zu schützen, doch sie haben keine Chance. Ein Waschbär springt die beiden an und frisst sie nacheinander auf.
„Die Bilder haben mich schockiert, auch wenn ich mit so etwas gerechnet habe“, sagt Tierschützer Stephan Brücher von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen.
Schwieriger Schutz vor Waschbären
Er hatte die Tiere beringt, um den Bestand besser im Blick behalten zu können. „Brutplätze in Felsen vor Waschbären zu schützen, ist kaum möglich“, sagt Brücher. Ausgewachsene Uhus könnten Waschbären jedoch abwehren, vielleicht sogar töten. „Aber die Uhus müssen den Angreifer rechtzeitig wahrnehmen“, erklärt der Tierschützer.
Waschbär heimisch in der Eifel
Aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es in der Eifel seit vielen Jahren eine große und stetig wachsende Waschbärenpopulation. Die Tiere stammen aus Nordamerika und wurden von Menschen eingeschleppt. Viele Tiere fallen den Waschbären zum Opfer – darunter Vögel und bedrohte Amphibien- und Reptilienarten.
Waschbären werden nach Meinung von Experten trotz rigoroser Bekämpfung nicht mehr zurückdrängt werden können. Sie leben in sozialen Verbänden und sind überwiegend nachtaktiv.
Videobeweis bringt Klarheit
Bereits 2017 bemerkte Stefan Brücher, dass Jung-Uhus plötzlich verschwanden. Es schien zunächst, als hätte ein knappes Nahrungsangebot die Uhuweibchen dazu gezwungen, ihre noch recht jungen Küken alleine zu lassen, um die Versorgung zu sichern. Damit sind sie leichte Beute für ihre Fressfeinde. Nun haben die Eulenschützer den Beweis als Video: Auch Waschbären mögen Uhus.
Trauer per Mail
Stefan Brücher berichtete dem WDR von „rund 150 Mails“, die er nach Bekanntwerden des Waschbären-Angriffs bekommen habe. Auch der Livestream werde gerade häufiger aufgerufen als vorher – in der Spitze von bis zu 1000 Zuschauern gleichzeitig. „Die Menschen nehmen Anteil, machen mir Mut, mit der Arbeit weiterzumachen.“
Stefan Brücher fragt sich, ob der Waschbär durch seinen Jagderfolg vielleicht auf den Geschmack gekommen ist und weitere Nester aufsuchen wird. Lotte wird dieses Jahr keine neuen Eier legen. Erst am Mittwoch kehrte die Uhu-Dame mit Fressen zurück ins Nest. Sie hat scheinbar noch nicht begriffen, dass ihre Kleinen nicht mehr leben.
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Rotwildjäger
Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.
Freunde von uns haben Waschbären im Revier (Deutschland). Seit dem die Bären vor Jahren eingefallen sind gibt es kein Niederwild mehr.
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Ich für meinen Teil hoffe dass es noch sehr lange dauert bis diese "Neubürger" bei uns sesshaft werden.
Auch wenn es seitens der Raubwildjagd einen zusätzlichen Reiz ausmachen würde
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