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Cody_87

Jäger

  • »Cody_87« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 177

Beruf: technischer Angestellter im Bauwesen

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1

Montag, 8. Februar 2021, 11:14

Entscheidungshilfe benötigt

Hallo zusammen,
stehe seit längerem vor der Qual der Wahl, ob ich mir für eine effektivere oder zumindest höherer Flexibilität bei Bejagung von Raubwild, aber auch Rabenvögel und Rehwild- eine Bockbüchsflinte zulege, oder aber in eine Wärmebildkamera (Handgerät) investiere.

Beides dient dazu, Raubwild effizienter zu bejagen, wobei ich nochmals betonen möchte, dass es sich um eine WBK zur Beobachtung handeln würde.
Wahlweise könnte ich eine BBF im Kaliber .30-06 u. Schrotkaliber 20/76 u. beleuchtetem 8x56 Glas von Kahles o.
eine BBF im Kaliber .30-06 u. Schrotkaliber 12/70 mit unbeleuchtetem 3-10x50 Glas von Kahles kaufen.
Warum gerade .30-06? Weil theoretisch auch eine Sau damit liegen könnt falls ich wo eingeladen sein sollte oder ein Irrläufer durchs Revier zieht und zusätzlich meine Büchse dieses Kaliber verschießt. Ich möchte nicht 5 versch. Büchsenpatronen vorrätig halten müssen.

Ersetzen soll die dann meine bisher ungenutzte Bockbüchsflinte da diese ein Erbstück ist und das oft auftretende Problem aufweist, dass es sich um eine Einhakmontage handelt, sowie ein altes Hensoldt- Wetzlar Glas mit 4facher Vergrößerung.
Das Glas beginnt trübe zu werden und das Einschießen des Glases ist auch eher "suboptimal".


Natürlich könnte man jetzt sagen- kauf dir die BBF und die Wärmebildkamera, aber ich möchte die Kosten halt nicht einmal explodieren lassen, sondern jedes Jahr ein Projekt verwirklichen.
Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen, oder eigene Ansichten die ihr mit mir teilen könntet, damit ich vielleicht nicht nur meine sondern auch andere Gedankengänge dazu höre.
Seit den letzten Berichten zum Thema: "bleifreies Jagen/ Verbot bleihältiger Munition" wie man es in den letzten Tagen häufiger vernommen hat, drängt sich mir die Frage auf, ob eine BBF wohl nicht noch warten sollte-weil ich nicht genug über Waffen weiß, ab welchem Herstellerjahr der Stahlschrotbeschuss durchgeführt wurde oder ob die Weicheisen-Schrotpatronen eine gute Alternative darstellen. Mir kommt dahingehend vor- man kann sich endlos unterhalten.


Danke vorab für eure Einwürfe.

LG und Waidmannsheil
Cody_87

2

Montag, 8. Februar 2021, 12:14

Ich habe seit dem Erwerb einer WBK Kammera, vor allem bei Dunkelheit wesentlich meht Wild im Anblick als vorher. Habe mir eine Pulsar Axion Key zugelegt und bin zufrieden. Du solltest aber unbedingt selbst vorher testen.

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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3

Montag, 8. Februar 2021, 13:28

Ich hab jahrelang mit der Komi 30.06; 12/70 mit einem Kahles 3-12x56 gejagt. Ist eigentlich recht breit einzusetzen, das ist für den Einsatzzweck nicht verkehrt.
Ja - dann und wann sieht ein Fuchs damit nicht so gut aus.
Ja - bei der Drückjagd ist doch eine Flinte oft angebrachter - wobei mit der Kombinierten bekommst du auch oft Spezialaufgaben/Plätze zugewiesen, da doch weitere Schüsse möglich sind.
Für Sauen war die Kombi immer mehr als ausreichend. An der Kirrung hatte ich noch nie die Möglichkeit eines 2. Schusses. Schuss und Bühne leer.
Alles was du mit dem Schrot erreichst ist vom Balg natürlich deutlich besser als mit der Kugel.
Bleifrei - naja - am Entenstrich wirst du damit nicht gehen.

Bin inzwischen jedoch auch breiter aufgestellt. Es geht aber oft um "will haben" nicht um "unbedingt brauchen".
Bleifreien Repetierer für Sau, Reh, Nacht.
223er für die Rehe im Frühjahr und die Füchse am Tag
Flinte für Niederwild

Wmh. Andi

4

Montag, 8. Februar 2021, 14:22

Wenn ich wählen müsste, würde ich die Wärmebildkamera nehmen.

5

Montag, 8. Februar 2021, 14:40

Sehe ich genauso. Was man nicht sieht kann man nicht ansprechen. Ich verwende die Wärmebildkamera sowohl in der Nacht als auch am Tag. Man ist oft genug überrascht was alles unterwegs ist, was man so nicht sieht.

g,

7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

6

Montag, 8. Februar 2021, 17:08

Entscheidungshilfe

Sehe das wie Hane und 7sleeper.

Habe mir vor einem Jahr zusätzlich zum Nachtsichtgerät am Gewehr als Handgerät zum Beobachten eine Wärmebildkameras gekauft. Möchte sie keinesfalls mehr missen. Hätte nie gedacht, welche Möglichkeiten das eröffnet. Ich sehe Wild, das ich früher nie bemerkt hätte oder jedenfalls erst viel später ....

Jetzt braucht beim Snsitz auf Sauen auch meine WAffe mit dem Nachtsichtgerät nicht merh auf der Brüstung liegen. Ich schaue genmütlich ab und zu in der Runde..........

Jagdfreund

Cody_87

Jäger

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7

Montag, 8. Februar 2021, 18:55

Danke vorerst für die Kommentare. Mir schwant es deutet darauf hin, dass ich mir die eine oder andere Wärmebildkamera in meiner Preiskategorie ansehe.

Dann warte ich noch auf weitere Eingebungen und seh mich im Forum um entsprechende Threads um.

8

Montag, 8. Februar 2021, 20:00

Würde es genau umgekehrt machen.

Du hast also dann eine WBK und siehst alles aber ein 4 Fach Made in 1899 das Trübe wird.

Jedes Jahr kommt was neues am Digital Markt.
Das geht so rasant.
Wenn Geld keine Rolex spielt dann ists was anderes.

Würde mal meine Waffe auf ein vertretbares Niveau bringen und dann wenn es finanziell aufgeteilt werden muss nächstes Jahr gut zuschlagen.

Wenn ich lese beim Einschießen wirds kritisch.
Also wenn ich beim Einschießen auf 100m mit allen Mittel die einen annähernd perfekten Schuss ergeben das Wort kritisch höre dann würde ich dort investieren.

Aber naja. Wenn die Klima im Auto wichtiger ist als Reifen am Auto ists auch okay ;)

9

Montag, 8. Februar 2021, 20:08

Das ist so wie die Geschichte mit Ei und Henne. Eins von den beiden war als erstes da. :D

Gute Waffe ohne was zu sehen oder Sicht ohne gute Waffe?!? Du wirst auf Dauer nicht entweder-oder machen, sondern wirst erst Glücklich mit einem Das& Das.

Wennst Waffe und Handgerät hast fehlt dann nur noch das Vorsatzgerät. :thumbsup:


Es ist also nie ein Ende in Sicht

10

Montag, 8. Februar 2021, 20:17

Na soviel ich verstanden habe, hat er ja eine brauchbare Waffe. Repetierer vermutlich.

11

Montag, 8. Februar 2021, 20:41

Ich würde zuerst in ein Zielgerät investieren. Kannst schauen UND schießen. Beim Handgerät NUR schauen.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

12

Montag, 8. Februar 2021, 22:47

Entscheidungshilfe

Wie das Sprichwort sagt:

"Wer die Wahl hat, hat die Qual" *idontknow

Jagdfreund

Cody_87

Jäger

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13

Montag, 8. Februar 2021, 22:56

Die vorhandene Bockbüchsflinte hat einen Kugellauf mit 7x57R und einen 16/65 Schrotlauf.

Die Waffe auf modernen Stand zu bringen würde mehr kosten als, wenn ich eine andere BBF zulege, die bereits eine Schwenkmontage o.ä. aufweist, sowie eine Optik, die sich "unkompliziert einstellen lässt.
Als ich schrieb, es sei kompliziert, lag das daran, dass es für die Einstellung in vertikal und horizontaler Richtung nicht jene Türme gibt, wie wir sie in den letzten Jahrzehnten kennengelernt haben, sondern eben eines, dass dem Stand der Technik der Zwischenkriegszeit entspricht.
Daher würde ich dieses Gewehr vorerst nur mit der vorh. offenen Visierung verwenden.


Die WBK würde mir ermöglichen auf dem Weg zur Kanzel zu erkennen ob Stücke im Unterholz sind, die ich sonst abtreten würde und kann mich ggf. darauf einstellen.
Ebenso würde ich damit Wild früher vom Ansitz aus erspähen. Sei es der Fuchs der heranschnürt der sonst für das Fernglas zu weit weg gewesen wäre oder vielleicht der einzelne Überläuferkeiler, der irgendwie über eines der Nachbarreviere einsickert und so ggf. erlegt werden könnte.
Wohl würde die Investition in ein Ordentliches Vorsatzgerät lohnen, aber sie Kosten auch gut und gerne das doppelte eines Gerätes welches nur der Beobachtung dient.
Weiters treten Sauen nur sporadisch auf, weshalb die Nachtzielhilfe eine untergeordnete Rolle spielt.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich wohl schon in alles investiert, weils eh schon wurscht ist.


Zum Thema Stahlschrotbeschuss:
Auch das gilt es zu überlegen. Es wird sich leider zukünftig nicht nur auf Wasserwild beschränken. Eine Diskussion diesbezüglich- ob Sinn oder Unsinn, wäre hier eine Themenverfehlung.
Je älter das Jagdgewehr, desto größer meine Sorge, dass die bleifreie Munition dem Gerät schadet. Ein nachträglicher Beschuss, könnte das Gerät unbrauchbar machen. Gut- besser am Beschussamt, als in meiner Hand, aber es lässt mich zögern in eine gebrauchte ältere Büchsflinte zu investieren.

Vielleicht hab ich mich in der Sache aber auch nur verrannt.

14

Montag, 8. Februar 2021, 23:04

Entscheidungshilfe

Wenn ich mir bei so etwas nicht sicher bin, mache ich es so:

ich erstelle eine Liste mit allen Vor- und Nachteilen einer Entscheidung. ...... Ebenso eine Liste mit den Vor- und nachteilen der anderen möglich Entscheidung.

Wenn das kein halbwegs klares Ergebnis gibt, weiß ich, dass ich ebenso würfeln kann ...................

Bei dir ist es im Endeffekt eigentlich egal, was du tust: Du kaufst ja im nächsten Jahr eh das andere Gerät ..................... Es geht also nur um die Entscheidung, was du zuerst kaufst. Erhlich gesagt, ist das vermutlich ziemlich wurscht. in ein paar jahren kommt es sich auf das Gleiche hinaus.

Jagdfreund

Cody_87

Jäger

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15

Dienstag, 9. Februar 2021, 00:30

Da hast du wohl Recht. Vielleicht nicht gleich nächstes Jahr, aber sagen wir- in absehbarer Zeit.
Haben-Wollen ist meist mehr als der Inhalt des Budgets, dass bei Familie und Jagd zur Verfügung steht.

16

Dienstag, 9. Februar 2021, 06:25

Guten Morgen,

Ich verstehe deine Argumente sehr gut.

Bzgl Stahlschrot, da stelle ich einfach mal die Frage wieviel gehst du wirklich jagen? Wie oft bist du wirklich draußen im Revier? Wie oft kommt wirklich ein Fuchs oder Flugwild wirklich vorbei?
Bei mir würde für die BBF nach derzeitigen Ermessen wahrscheinlich ein Karton 250 Patronen ein Leben lang reichen. Ich komme halt leider, berufsbedingt, dzt auch nicht mehr so viel raus ins Revier wie ich gerne würde.

Bzgl Optik, da bin ich ganz bei dir. Eine halbwegs moderne Möglichkeit Optiken zu montieren ist schon etwas feines. Ich würde gerne noch einen weiteren Faktor mit ins Spiel bringen. Ich würde nicht eine klassische Nachtsicht Optik exkludieren aus meinem Entscheidungsfindung. In Kombination mit einem Handwärmebild eine sehr gute und ökonomische Idee. Und mit Nachtsicht meine ich nicht die klassische Verstärkerröhre sondern die modernen, auf Handytechnologie aufbauende, die einfach zwischen Tag und Nachtmodus umschalten können. Also die Geräte wie zb von ATN, Sightmark, etc. Kosten in etwa eine Mittelklasseoptik.

g,

7
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Cody_87

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17

Mittwoch, 10. Februar 2021, 12:12

Ja eine Wechselmontage für einen allfälligen Umbau auf eine Nachtoptik wäre interessant, aber da würde sich wohl ein Umstieg auf eine Dentlermontage lohnen.

Berufsbedingt komme ich auch "nur" zwischen 1-2 mal die Woche raus. Kommt allerdings darauf an, wieviel los ist. Vielleicht eine Woche garnicht, dann wieder 2-4mal.
Leider verarscht mich der Fuchs nach Strich und Faden. Habe bisher erst zweimal einen Fuchs gesehen, aber beide Male keine Möglichkeit zu schießen.
Die holt sich dann immer ein anderer Kollege, der vorher ein Bestellformular ausgefüllt hat. :rolleyes:
Wir haben halt die Vorgabe, Raubwild und auch Rabenvögel scharf zu bejagen. Daher wäre die BBF interessant. Ob es sich lohnt, wird man nie wirklich wissen.


In Wahrheit wäre es auch ausreichend, wenn man bei Vollmond mit der Büchse auf Fuchs jagt und Eichelhäher, Elster und Co. mit der Flinte.
Dachs ist mir noch keiner untergekommen aber der wäre auch mit der Kugel zu bejagen.

18

Mittwoch, 10. Februar 2021, 12:56

Ein Gedanken noch beim Kauf...

Würde jenes Produkt kaufen wo ich für mein Budget aktuell das Optimalste bekomme.

Weil ein WBG etc soll ja auch nicht was um 200 Euro und somit Schnee von gestern sein...

19

Mittwoch, 10. Februar 2021, 13:13

In Wahrheit wäre es auch ausreichend, wenn man bei Vollmond mit der Büchse auf Fuchs jagt und Eichelhäher, Elster und Co. mit der Flinte.
Genau so würde ich es empfehlen. Ist aber eine persönliche Entscheidung. Zumindest mache ich es so.

Cody_87

Jäger

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20

Mittwoch, 10. Februar 2021, 15:06

@Nixon: das ist meine ursprüngliche Überlegung gewesen.
Das günstigste wäre die BBF. Aber es nur weil ich mir denke, dass das sinnvoll ist- eine Büchsflinte zu besitzen, auf Grund der Flexibilität- heißt es nicht, dass es praktikabel ist.
Ein Wärmebildgerät, könnte ungemein praktisch sein für das frühe Erkennen von Wild. Unter Umständen zur Auffindung eines Anschusses, usw...
Aber wie du schon gesagt hast- es sollt halt auch vernünftig sein. Eine günstige Wärmebildkamera macht halt auf Dauer auch nicht glücklich.

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