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1

Dienstag, 29. November 2011, 14:28

Brenneke und ihre Wirkung

Was haltet Ihr von der Brenneke

Insgesamt 16 Stimmen

63%

Habe keine Erfahrung damit (10)

6%

Hatte noch nie Probleme damit (1)

13%

Hatte schon gleiche Ergebnisse (2)

25%

Verwende das Geschoss nicht mehr weil.... (4)

Hallo Leute

Wie ihr ja alle wisst habe ich erst vor kurzem meine erste Sau erlegen dürfen.
Diese wurde ja bei einem Niederwildtrieb erlegt und so ist es auch dann gekommen, dass sie mit Brenneke geschossen wurde. Ich möchte hier dieses Thema eröffnen um meine Erfahrung mit der Brenneke im Kaliber 12 zu erzählen.

Der erste Schuss:

Dieser wurde auf ca. 6-7Meter getätigt. Genau auf Stich zwischen die Hämmer.



Wie erwartet hat es bei diesem Schuss der Sau den Boden weggezogen. Ein Ausschuss war nicht vorhanden und auch nicht erwartet.

Der zweite Schuss:

Dieser erfolgte ein paar Sekunden nach dem ersten. Durch ein sehr leichtes Gestrüpp. Entfernung ca. 10m. Die Trefferlage war der Rücken (Krellschuss)
Anbei einmal ein Einschussbild



Was die Brenneke da am Wildkörper angerichtet hat, wird durch die folgenden Bilder erklärt.


Ein völlig unterlaufener Rücken.

Die blaue Linie markiert hier die Wirbelvorsätze der Wirbelsäule.
Die Wirbelvorsätze wurden nicht einmal beschädigt. Das Geschoss ist entlang der Wirbelsäule ausgewichen.

Hier sieht man deutlich den Einschuss des Geschosses. Es gab hier keinen Ausschuss.
Hier auch noch einmal die andere Seite der Rückenpartie.


Der dritte Schuss:

Dieser wurde von einem anderen Jäger getätigt. Es war der Fangschuss im Wundbett. Dieser Schuss wurde aus einer Entfernung von nur 5 Meter durchgeführt.
Geschoss war das gleiche Brenneke 12er Geschoss.

Das erste Bild zeigt den Einschuss und das zweite Bild von innen.

Einschuss war ganz knapp hinter dem Blatt.

Für mich sehr schockierend auch, dass Geschoss ist nicht einmal eingedrungen.

Der Knicker:

Die Sau hatte sämtliche Schüsse weg gesteckt und hat mit dem Haupt noch immer geschlagen. Erst der Knicker beendete alles.


Der Knicker ist ganz links zu sehen. der Rechte blaue Kreis könnte ein Teil vom Rückengeschoss sein.

Fazit:

Was die Geschosse mit dem Wildbret gemacht haben, ist durch die folgenden Bilder dokumentiert.


Mit dem ersten Blick gar nicht so schlimm wie man vermutet. Aber das auslösen der Fischerl, brachte dann das böser erwachen.



Es war teils unmöglich und teils sehr sehr schwer das Wildbret noch ordnungsgemäß zu verarbeiten und zu gebrauchen.
Für mich hat es einen klaren Anstoß gegeben. Bei mir kommt keine Brenneke mehr in den Gürtel.

Die anderen Sauen die in diesem Trieb geschossen wurden, wurden alle mit der Sauvestre erlegt und wiesen alle einen deutlichen Ein sowie auch Ausschuss auf. Dies auf auf Distanzen von bis zu 30Meter.
Weidmannsheil

Rocces


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. :D :D
Hege und Pflege dem Wild
Weidwerk verpflichtet
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2

Dienstag, 29. November 2011, 16:09

Re: Brenneke und ihre Wirkung

Hallo!

Ich muss sagen dass ich noch nie mit Brenneke geschossen hab. Für die Ansitze in Niederösterreich beeim Rudi haben wir aber ebenfalls die Sauvestre gekauft, da die laut Internet Recherchen davor eindeutig besser abgeschnitten hat als Brenneke.

Ich weis nicht wann ich das erste Mal mit so einem Geschoß handieren werd. Beim Ansitzen wird sowieso eine 7x64 oder 7x57 geladen wenns auf Schalenwild geht.

WMH

3

Dienstag, 29. November 2011, 20:14

Re: Brenneke und ihre Wirkung

Habe, außer einmal interessehalber am Stand, noch nie ein FLG durch meine Flinte geschickt, schon gar nicht auf Wild.
Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, eben nur ein Notbehelf, aber bei einer Niederwildtrieb, wo auch die Sauen im Trieb erlegt werden können, bleibt dir nun mal nichts Anderes übrig.

WIe Pikeattack schon beschrieben hat, Alternativen suchen, einschlägige Fachliteratur darüber lesen. Die Konstruktion Brennekes ist schon rund 110 Jahre alt, wenn nicht schon älter und viel hat sich seit der Vorkriegszeit auch nicht mehr an der Brenneke geändert.

Von RWS, von Brenneke selbst und wie schon erwähnt von Sauvestre, Fiocchi, etc. gibt es ebenso genug Produkte. Diese mögen zwar bessere Flugeigenschaften, etc. haben, unterscheiden sich zwar in der Eigenpräzision, jedoch bei Beschusstests mit Ballistikgel schneidet kein Fabrikat zufriedenstellend ab.

Allerdings interessant, was der Bleibatzen im Wildkörper so alles anrichtet.
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

4

Dienstag, 29. November 2011, 22:20

Re: Brenneke und ihre Wirkung

Finde mit Sauvestre bist um einiges besser dran und die Wildbretzerstörung ist auch um einiges besser. Brenneke bleibt bei mir eigentlich schon über ein veirtel Jahrhundert zu Hause.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

5

Mittwoch, 30. November 2011, 08:25

Re: Brenneke und ihre Wirkung

Hatte vor einigen Jahren genau das gleiche Erlebnis mit Brenneke FLG ! Die Sau hatte vom Nachtansitz die Kugel eines Freundes tief sitzen und mußte nachgesucht werden. Mein Hund stieß die Sau aus dem Wundbett und ich trug ihr das FLG auf ca.15m hinter den Tellern an,traf etwas zu hoch-die Sau rollierte,wurde wieder hoch und schob sich nach einer Flucht von 50m in einen Reisighaufen ein wo sie neuerlich von meinem Terrier gestellt wurde!
Nach 3 Schüssen die alle im Leben lagen(alle mit der Brenneke) lebte die Sau noch immer und erst der Fangschuß zwischen die Lichter beendete ihre Leiden.
Wildbretzerstörung: Identisch !!!

Weidmannsheil
Rudi

6

Mittwoch, 30. November 2011, 15:42

Re: Brenneke und ihre Wirkung

Zitat von »"Saujäger"«

Hatte vor einigen Jahren genau das gleiche Erlebnis mit Brenneke FLG ! Die Sau hatte vom Nachtansitz die Kugel eines Freundes tief sitzen und mußte nachgesucht werden. Mein Hund stieß die Sau aus dem Wundbett und ich trug ihr das FLG auf ca.15m hinter den Tellern an,traf etwas zu hoch-die Sau rollierte,wurde wieder hoch und schob sich nach einer Flucht von 50m in einen Reisighaufen ein wo sie neuerlich von meinem Terrier gestellt wurde!
Nach 3 Schüssen die alle im Leben lagen(alle mit der Brenneke) lebte die Sau noch immer und erst der Fangschuß zwischen die Lichter beendete ihre Leiden.
Wildbretzerstörung: Identisch !!!

Weidmannsheil
Rudi


Und ich durfte sie zum Auto tragen, samt Terrier, der nicht von ihr abliess :lol:

7

Mittwoch, 9. Januar 2013, 14:57

gleiches Erlebnis

Hallo und Weidmannsheil!


Ich hatte ebenfalls ein ähnliches Erlebnis mit der Brenneke auf eine Sau.

Ich habe 2 Schüsse aus ca. 10 m Entfernung auf eine Sau mit 30 kg aufgebrochen abgegeben und habe dann noch einen Fangschuss gebraucht. Alle 3 Schüsse müssten eigentlich tötlich für die Sau sein, jedoch steckten alle Projektile noch in der Schwarte. Von der Wildbrettzerstörung möchte ich da noch gar nicht sprechen.
Wäre interessant, wie es bei einer stärkeren Sau ist, z.B. eine mit 100 kg, die zeichnet wahrscheinlich nicht einmal, oder?

MFG, Martin

Rauchi9

Schwarzwildjäger

Beiträge: 237

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8

Donnerstag, 10. Januar 2013, 07:05

WmH,

Na ja wer kennt das nicht !!!!

Das wunder " Brenneke "....
Entweder schiesst sich nicht zum Lauf oder sie hat keine Stop wirkung.
Des einzige was sie sehr gut kann ist die enormmmmmme Wildbrettzerstörung,

Deswegen kenn ich genügend Jäger die die altbewertttten SauPf..... wieder verwenden.

WmH Thomas

9

Donnerstag, 10. Januar 2013, 12:51

SauPF....

Auch diese sogenannten SauPfosten, die ja eigentlich nicht auf Schalenwild erlaubt sind, mein Vater schwört immer drauf, weil er immer als Treiber mit geht habe ich schon gesehen, wie 3-4 Schüsse auf eine Sau aus kürzester Entfernung abgegeben worden sind, die Sau auch getroffen haben, die Sau aber nur ein bisschen gezeichnet und nicht zum liegen gebracht wurde.

wmh

Rauchi9

Schwarzwildjäger

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10

Donnerstag, 10. Januar 2013, 13:32

Martl1988:@:

Richtig das was gut ist ist sozusagen nicht erlaubt !!!! :whistling:
Aber ja Gut sind sie auf allllle fälle !!!

WmH Thomas

11

Samstag, 2. Februar 2013, 17:46

Flintenlaufgeschoß SAUVESTRE

Wir konnten am 18. Jänner diesen Jahres 3 Stk. Schwarzwild erlegen - 2 davon wurden mit Flintenlaufgeschossen (von Sauvestre) erlegt.
Stopwirkung war in beiden Fällen sehr gut und die Wildbretzerstörung durchaus im Rahmen.
Die Sauvestre mag etwas teurer sein, ist aber doch ein prima Geschoß meine ich.

https://encrypted-tbn3.gstatic.com/image…JEYzVCTGVg-_FWw



Wmh Karl

Jägermeister

Rotwildjäger

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12

Freitag, 17. Januar 2014, 21:13

Rottweil Exact

Hat jemand hier Erfahrung mit noch andere FLG,ich denke dann vor allem an Rottweil Exact, die Patrone ist geladen mit ein Gualandi-Projektil?....Habe sie gekauft aber noch kein zeit gehabt BBF und Drilling ein zu schiessen damit..
"Fuchs kann immer kommen...."

13

Freitag, 17. Januar 2014, 23:05

Sauen hab ich noch nie mit dem FLG erlegt. Aber Rehwild bis 40 Meter immer.Mit BBF. Es giebt ein Loch quer durch und das Reh liegt augenblicklich. Auf dies Entfernung lass ich die 7x57 im Lauf. Mit dem FLG ist die Wildbretzerstörung gleich null. Und die Augenblickswirkung schon seit Jahrzehnten immer zuverlässig. Ich habe noch nie einen zweiten Schuss gebraucht.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden

Jägermeister

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14

Freitag, 17. Januar 2014, 23:07

Greven, welches FLG benützt Du, Bitte?

Ich verstehe auch nicht dass (vor allem in Kal.12!!) ein FLG auf kurze Entfernung nie die Schwarte Durchschagt ?(
"Fuchs kann immer kommen...."

15

Samstag, 18. Januar 2014, 08:36

Ich habe schon einiges an erfahrung gesammelt jedoch nicht am schwarzwild!! Bei unseren niederwildjagden kommt oft rotwild vor und ich hatte oft das glück das ich zum schuß kam!!!
Ich besitze eine alte suhl hannflinte, habe damit oft schon mit der Brennweite und sauvestre geschossen!! Das ergebnis --
Brenneke-- in der Kammer : sofort tödlich, doch der Hirsch geht meist noch bis zu. 100 Meter
Brenneke--am Träger oder Schulter : der Hirsch bricht dabei, jedoch nicht tödlich es ist immer ein fangschuß nötig ! Doch er wird fast nie mehr hoch!! Und sehr gefährlich!!!

Doch dabei gab es noch nie einen Ausschuss, und ich bin persönlich nicht gerade ein Freund davon den die Zerstörung am wildbret ist sehr hoch!
Die sauvestre schieß ich mit der gleichen Flinte, Kal. 16/67
Dabei hast Du bei rotwild fast immer einen ausschuß und an der Schulter gute tiefen Wirkungen!!
Wen ich mit der Flinte unterwegs bin führe ich immer 2 /2 mit!!
Doch es sollte uns immer klar sein das die Brenneke und sauvestre immer nur eine Notlösung sein soll!!!!!
Daher führe ich meistens Wen die Wahrscheinlichkeit hoch ist das rotwild vor kommt meinen drilling!!!

Mfg leo

16

Samstag, 18. Januar 2014, 09:11

Guten Morgen,

Wegen dem mangelnden Ausschuss ( Gefährdung der Hunde) und dem großen Einschuss schwören manche Hundeführer AT und D auf die Brenneke ebenso wird immer die kurze Flugbahn als Sicherheitsargument angeführt.
Die geringe Tiefenwirkung überrascht mich aber jetzt andererseits wurde vor einigen Jahren ein alter Keiler in Deutschland erlegt der hatte am Schild 8 Stück verkapselte Flintenlaufgeschoße lebte damit bis zu seiner Erlegung recht munter und wechselte unauffällig den Schützen an.
Ich verwende, wenn ich muss dann Hexolit 32 siehe Link http://ddupleks.com/index.php/de/1270-cal/hexolit-32.html
Die Wirkung ist schlagartig und ich hatte bei 50kg Keiler und Damtier keinen Ausschuss (als Hundeführer :thumbup: ). Die Schussentfernung ist bei mir jedoch sehr gering zwischen 0,5m und 10m weiter geht bei mir nichts außer ich habe einen Gegenhang (Kugelfang).
Leider habe ich keine Flinte mit gezogenem Lauf :( und finde auch keine :( :( daher nehme ich dass FLG nur wenn es vom Jagdleiter für HF und Durchgeher vorgeschrieben ist.

WmH Laika

17

Samstag, 18. Januar 2014, 20:05

Servus beinand,

habe noch keine direkte Erfahrung mit den Flintenlaufgeschossen gemacht. Hatte zwar mal welche als ich noch eine Flinte hatte, habe sie aber damals nicht benötigt.

Wenn ich o.g. Berichte zusammenfassen, erhalte ich irgendwie das Gefühl das die FLG nicht wirklich aus Waidmännischer-Sicht eingesetzt werden sollten da sie nicht wirklich so wirken wie sie wirken sollten.

Liebe Grüße
Thomas
"Als einst die Treue sich in dieser Welt verloren, hat Sie
zu ihrem Sitz des Hundes Herz erkoren."

18

Samstag, 18. Januar 2014, 21:11

Greven, welches FLG benützt Du, Bitte?

Ich verstehe auch nicht dass (vor allem in Kal.12!!) ein FLG auf kurze Entfernung nie die Schwarte Durchschagt ?(
Ganz gewöhnliche alte Bleibatzen, wie sie in den 70 ern aussahen. Und wie geschrieben noch niemals Probleme damit gehabt. In 16/70. Ich habe damals eine Partie bei Frankonia erworben. Die reichen noch die nächsten 10-15 Jahre, dann jage ich wohl in anderen Jagdgründen.
Das mit dem "ohne Durchschuss" kann ich auch nicht verstehen.
Grüsse und Weidmannsheil von Fredrik aus Schweden