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Donnerstag, 1. September 2011, 14:33

Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht!

Grüß Euch!
Nachdem ich meinem Düsel-Gamstutzen (BJ 1952, Kal. 6x57) nach nunmehr fast 25 Jahren intensiven Gebrauchs eine Auszeit beim Büchsenmacher (und danach vielleicht sogar die Alterspension) gönnen will, bastle ich schon das ganze Jahr an einem Ersatz. Dass es ein 98er wird, stand für mich schon frühzeitig fest. Beim Kaliber bin ich nicht heikel. Da ich aber doch den Großteil des Jahres in Niederösterreich jage, habe ich etwas gesucht, mit dem ich für das hiesige Wild halbwegs gut gerüstet bin. Da mein Büchsenmacher gerade eine sehr gut erhaltene 7x64 verfügbar hatte, habe ich mich kurzerhand für dieses Kaliber entschieden. Die Waffe wurde im Jahr 1962 vom Ferlacher Büchsenmachermeister Just aufgebaut, das System stammt direkt aus Oberndorf. Ich habe mich wegen der Schönheit und der Qualität des Holzes entschieden, den Schaft zu behalten. Allerdings wurde er natürlich revitalisiert und mit einer Schuppenfischhaut versehen. Die Metallteile befanden sich in einem erstklassigen Zustand, in diesem Bereich waren also keine weiteren Maßnahmen nötig. Als Zusatzausstattung standen eine Handspannung, ein Direktabzug und ein abnehmbares Magazin zur Diskussion. Geworden ist es dann allerdings nur die Handspannung. Und zwar eine von Seehuber/Voere. Die von Schuler habe ich auch ausprobiert, allerdings bin ich mit der Seehuber besser zurecht gekommen. Zu guter Letzt haben wir noch eine dickere Schaftkappe montiert. Jetzt passt die Schaftlänge perfekt. Da ich sehr häufig pirsche (zum langen Ansitzen fehlt mir die Ruhe) habe ich mich - passend zum leichten Gewehr (2,9kg) - für ein kleines und leichtes Swarovski 3-9x36 A entschieden, das ich relativ günstig ersteigern konnte. Wegen eines großen Ansitzglases (zum Wechseln) bin ich noch auf der Suche. Auch die ZF-Montage (Eramatic-Schwenkmontage) habe ich online für die Hälfte des Normalpreises ersteigert. Gestern haben wir die Waffe dann eingeschossen. Ich bin begeistert! Der Rückstoß ist kaum fühlbar (gut, dass ich den Schaft behalten habe!), die Waffe schießt sich wirklich butterweich. Und die Präzision ist auch wirklich toll. Nach dem Einschießen und dem Auskühlen habe ich (=mittelmäßiger Schütze) eine 5-er Serie auf die Fläche einer 2-Euro Münze geschossen.







4screw

Schwarzwildjäger

Beiträge: 215

Beruf: Angestellter

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2

Donnerstag, 1. September 2011, 14:43

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Hallo,

als 7x64 Fan, der mit einem 98er begonnen hat, fällt mir keine Kritik ein.
Glückwunsch, wirklich führige Waffe!

Waidmannsheil und schöne Grüße
Martin 4
Meine Bibel: Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier, A. und J. von Bayern

3

Donnerstag, 1. September 2011, 15:22

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Gefällt mir ausgesprochen gut. Die Maserung ist so wie ich sie mir auch für mich vorstellen könnte. Einzig die Fischhaut ist vielleicht etwas stark ausgeprägt, hätte mir etwas dezenter besser gefallen. Aber wirklich schönes Stück! Wünsch Dir guten Anlauf damit!

MfG, Tschurtsch.

4

Donnerstag, 1. September 2011, 15:37

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Kann dich nur bestärken in deiner Kaliberwahl .
Tauglich für das Schalenwild , sei es bei dir in NÖ oder in deiner Heimat Tirol.
Universell .
Ebenso meinen glückwunsch zu deiner Wahl der Montage .
Die Ermatic ist perfekt , das wechseln der Gläser ist mit nicht großen Aufwand ( auf finanziell ) verbunden.
Viel Freude und Weidmannsheil - 25-06

5

Donnerstag, 1. September 2011, 20:12

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Zitat von »"Kuhmechaniker"«

Grüß Euch!
...... Dass es ein 98er wird, stand für mich schon frühzeitig fest. Beim Kaliber bin ich nicht heikel. Da ich aber doch den Großteil des Jahres in Niederösterreich jage, habe ich etwas gesucht, mit dem ich für das hiesige Wild halbwegs gut gerüstet bin. Da mein Büchsenmacher gerade eine sehr gut erhaltene 7x64 verfügbar hatte, habe ich mich kurzerhand für dieses Kaliber entschieden. Die Waffe wurde im Jahr 1962 vom Ferlacher Büchsenmachermeister Just aufgebaut, das System stammt direkt aus Oberndorf. Ich habe mich wegen der Schönheit und der Qualität des Holzes entschieden, den Schaft zu behalten. Allerdings wurde er natürlich revitalisiert und mit einer Schuppenfischhaut versehen. Die Metallteile befanden sich in einem erstklassigen Zustand, in diesem Bereich waren also keine weiteren Maßnahmen nötig......

Sesa @Kuhmechaniker,
da ich meine erste Schmale mit einer 7x64 erlegen durfte, weiß ich auch, dass "sie funktionieren".
Mir gefällt Deine Waffe... 7x64 ist ein Universalkaliber mit, mittlerweile, recht guten Geschoßen für geringe Wildpretentwertung.

Ich bin ebenso auch bekennender "Schuppenfischhaut-Fan".
War doch mein Vater ein wirklich excellenter Waffengravuer und hat auch keinen Halt vor exclusiven Schaftverschneidungen gemacht.
Schuppenfischhaut gibt es nicht aus dem rotierenden Säge-Messer, die muss ein Könner noch wirklich von Hand ausstechen und glätten.

Die bayrische Backe ist (für mich) ein zwingendes Muss (bei meinem Mannlicher Schönauer gibts die leider nicht :-( ).
Auch dafür ein "Daumen hoch"

Ich wünsch Dir allzeit Waidmanns Heil und

Anblick!
Onblick, Waidmonns Heil und bestn Gruaß vom Gipfl...... #Bier


Treffersitz entscheidet!

6

Donnerstag, 1. September 2011, 21:21

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Auch ich kann dich zur Waffe nur beglückwünschen. Mein erstes Gewehr war ebenfalls eine 7x64er Mauser Ferlacherfabrikat.
Ein Kaliber das sowohl auf Hochwild als auch auf Schwarzwild bestens geeignet ist. Auch für Schüsse auf weite Entfernungen ist dieses Kaliber sehr gut. Welche Munition schiesst du und mit wieviel Gramm? Hatte die beste Erfahrung mit Norma Vulkan 11,2g. Eine sehr interesante Waffe die du dir nach deinen Bedürfnissen zusammen gestellt hast. Gefällt mir!

Viel Freude damit!

Weidmanns heil und LG

7

Freitag, 2. September 2011, 10:04

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Ich werde gerade gelb vor Neid! #Respekt

Just war und ist ein ausgesprochen guter Büchsenmacher unter den Ferlachern, besonders Gewehre aus den 60er und 70er stellen die 08/15-F.Sodias in den Schatten.
Beim Pirschglas kann man keine besser Wahl machen!

Meine Empfehlung:
Norma 7x64, Sierra Gameking 9,1g

Gruß und Weidmannsheil mit deiner Schönheit!
Manuel
Ein guter Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Zufriedenheit!

Wildacker.at

Zukunftshirsch

    Österreich

Beiträge: 979

Beruf: Wildackersaatgut-Jagdbekleidung-Revierbedarf vom Jäger für den Jäger

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8

Freitag, 2. September 2011, 10:33

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Feine Waffe, kann Dir nur dazu Beglückwünschen.

Wirst auf alle Fälle viel Freude damit haben. Hatte als erste Waffe auch eine 7x64 und hab Norma Vulkan mit 11,2 Gramm geschossen, da ist alles im Feuer gelegen und das Kaliber ist halt sowas wie ein "Lagerhaus" Kaliber, es ist für nichts wirklich perfekt aber für alles geeignet........

LG
Genieße die Natur mit allen Sinnen und Respektiere Deine Grenzen.

Weidmannsheil und LG

Martin

http://www.wildacker.at

9

Freitag, 2. September 2011, 12:44

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Sehr gut gelungene Waffe, speziell die Schuppenfischhaut und die Bayrische. Bei meiner 7x64 verwendete ich das KS Geschoß und war sehr zufreiden damit.

Wünsche dir viel Freude und Anblick mit deiner Waffe.

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

10

Freitag, 2. September 2011, 13:29

Re: Meine neue "eierlegende Wollmilchsau" - Kritik erwünscht

Vielen Dank euch allen! #danke
Derzeit verwende ich das RWS KS 10,5g, will aber nächstens einige Norma-Laborierungen ausprobieren. Vom Vulkan 11,2g habe ich schon viel gutes gehört.

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