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Freitag, 24. Januar 2020, 14:22

Passende Büchse für den ersten Saubart :)

Hallo,

Ich bin angehender Jungjäger und auf dem Weg zur Jagdprüfung. Jetzt haben mir einige Altjäger empfohlen mir schon vorher die passenden Waffen zuzulegen oder auszuborgen um mich mit dem Gerät vertraut zu machen.
Bei den Flinten muss ich mich noch einlesen aber bei den Büchsen hätte ich mir schon was zusammengestellt.

Was haltet ihr von diesem Set ?

Mauser 98 Kaliber 7x64 in Kombination mit einer Nickel 8x56 Optik mit LP und Blaser Sattelmontage

Ich hab mir hald gedacht, das Mauser 98 System ist über 100 Jahre alt und erprobt, es ist robust und sicher. Die 7x64 weil ich vor allem Schwarz und Rotwild damit bejagen will. Und die 8x56 Optik da man damit wsl mehr sieht in der Nacht. Auf der Mauser ist bereits ein Habicht 6 montiert, würde das für die Schwarzwildjagd in der Nacht auch noch gehen ? oder führt hier kein weg an 8x56 vorbei `?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pannoniajäger« (24. Januar 2020, 14:33)


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Freitag, 24. Januar 2020, 14:49

Kaliber passt.
98er finde ich zumindest mit der originalen Flügelsicherung ein wenig unpraktisch.
Die alten Nickel ZF sind Recht gut, das Habicht auch, für den Anfang reicht es.
Irgendwann wirst du Mal ein verstellbares wollen, auf Kirrdistanz oder beim Riegeln ist eine kleinere Vergrößerung oft besser.

Wichtiger würde ich persönlich die Flinte finden, die muss passen und du musst dich an sie gewöhnen, vor allem wenn du damit zur Prüfung gehen willst.

3

Freitag, 24. Januar 2020, 15:28


das Habicht auch, für den Anfang reicht es.
Wichtiger würde ich persönlich die Flinte finden, die muss passen und du musst dich an sie gewöhnen, vor allem wenn du damit zur Prüfung gehen willst.


Würde das Habicht 6 also für die Schwarzwildjagd auch noch gehen ? oder ist das zu wenig in der Nacht ? (bei uns ist seltener Schnee)

Welche Flinten kannst du empfehlen bzw. was ist für den Anfang optimal und vor allem nicht all zu teuer ? Bockflinte ?

4

Freitag, 24. Januar 2020, 15:30

Ferndiagnosen sind halt immer schwierig.

Keiner weiß wie die Waffe aussieht und was dafür verlangt wird. Wie der Lauf innen ist, welche Montage vorher drauf war ( hoffentlich keine Suhler Einhakmontage), Zustand vom Schaft, Gewinde fehlt wahrscheinlich auch noch?

Waffe an sich gut, Kaliber passt.

Optik mit fixer Vergrößerung ist heutzutage nicht optimal. Schwer zu sagen.

Ich behaupte mal mit dieser Waffe und mit der Zusammenstellung wirst du nicht lange jagen gehen.

Da fängst du irgendwann an ein Gewinde draufschneiden zu lassen damit du einen Schalldämpfer verwenden kannst und mit der Optik wirst du auf lange Sicht nicht glücklich.

Schau dir mal Jungjägerpakete an. Da sind gute Sets dabei.

5

Freitag, 24. Januar 2020, 17:01

Optik mit fixer Vergrößerung ist heutzutage nicht optimal

Ich gehe jetzt 40 Jahre jagen und habe ein ganz einfaches 8 x 56 montiert (Schwenkmontage), werde mir für die kommenden 40 Jahre auch kein anderes kaufen.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

BrandlB

Rotwildjäger

Beiträge: 527

Beruf: Waffenhändler - alles was der Jäger und Sportschütze braucht.

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6

Freitag, 24. Januar 2020, 21:09

Blaser Sattelmontage am 98er???
Bei Fragen über Waffen und Munition gerne ein PN schicken.

7

Freitag, 24. Januar 2020, 22:46

Nachdem ich vor 2 Jahren erst die Jagdprüfung abgelegt habe erlaube ich mir auch ein paar Gedanken beizutragen.

Habe die Erfahrung gemacht das viele ältere Jagdgenossen gerne ihren "idealen Jungjägerwaffen" zu einem sehr großzügigen Preis veräußern der, meiner Meinung nach, absolut nicht gerechtfertigt ist. Da werden die "Vorzüge" wie "deutsche" Universalkaliber (teilweise deutl. teurer als amerkanische), gutes Zielfernrohr (fixe Vergrößerung, aber für viele Jagdsituationen häufig nur ein Kompromiss!), bewährte Technik (teilweise mit versteckten Defekten die nur einem erfahrenen auffallen und teuer zu reparieren sind!), mit rückstossfester Montage (häufig fest verlötete Teile, die wirklich teuer sind falls ein neues Zielfernrohr montiert werden soll!) etc.

Da werden schnell Preise deutl. >1000€ verlangt!

Wenn im Gegenzug auf Verkaufsplattformen z.B. deutl. modernere wenig gebrauchte Steyr Gewehre incl. einem verstellbaren Kahles Zielfernrohr für ~2000€ angeboten werden, dann sind die "Mauser 98 System ist über 100 Jahre alt und erprobt, es ist robust und sicher" in einem SEHR schlechten Preis/Leistungsverhältnis!

Sonst gibt es genug Waffenhersteller die die Mittelklasse im Programm haben und fast durchwegs alle schon gehämmerte Läufe und solide Technik haben. Persönlich kaufe ich lieber eine brandneue CZ, Haenel, Browning, Sabatti, Tikka, etc. incl. brauchbarer Optik für <2000 als irgendein zweiter Weltkrieg Teil für kaum weniger. Noch dazu wo fast alle Hersteller auch schon Läufe mit Gewinde im Programm haben. Nur zur Klärung, für Gewinde schneiden und Neubeschuss sind ~200€ futsch.

Auch, bei aller Liebe zu "europäischen" Kalibern, ist mir als Jungjäger immer wichtig gewesen, WIRKLICH vertraut zu sein mit seiner Waffe. Dieses Vertrauen erzielt man meiner Meinung nach nur mit Übung. Ich habe in diesen zwei Jahren mit meiner Waffe (Steyr in 30-06) >400 Schuss (Großteil Vollmantel S&B) abgegeben. Und die Preisdifferenz zwischen 308 / 30-06 und einem europäischen Kaliber gleicher Stärke machen häufig den doppelten Preis aus! Anders ausgedrückt ums gleiche Geld 400 oder nur 200 Patronen verschießen macht einen Unterschied aus.

Nach meinen Erfahrungen in den letzten Jahren würde ich heute folgenden Plan ausführen wenn ich im Jagdkurs stecken würde.

1. Mir ein Kleinkaliber Gewehr kaufen mit guter Optik. Mein gebrauchtes Anschütz hat 250€ gekostet & die Optik 500€ im Abverkauf! Mit diesem kann man bedenkenlos tausende Schüsse abgeben ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Gerade die Techniken "am fixen & freien Bergstock" brauchen wirklich Übung! Braucht halt ein gutes Selbstbewusstsein um mit den ganzen anderen Mitjungjägern zum freien Training zu gehen nur mit einem Kleinkaliber.
Bei uns im Kurs waren aber genug die schon große Kugel hatten wo man immer wieder mit schießen konnte. Man hat halt selber die Munition gekauft oder bei uns war häufig ein Tauschhandel, ein Karton (250 Patronen Schrot) gegen Kugelmunition zum Training. Generell haben wir uns immer sehr großzügig ausgeholfen, wir waren aber durchwegs auch ein älterer Jahrgang.

2. eine gescheite Flinte (Browning, Beretta, etc.) kaufen! Flinte braucht VIEL mehr Training & Munition als die jagdliche Kugel! Da gehen einige Kartons(250 Schuss) ruck zuck weg.

3. Große Kugel mit der Jagdschulwaffe trainieren. Wenn Du mit der Kleinkaliber ordentlich übst, dann ist die Prüfungswaffe völlig ausreichend. Anders ausgedrückt, wenn's kein Dummi bist genügen die paar Mal während dem Kurs dich mit der Waffe für die Prüfung vertraut zu machen.

Alles Gute & ein kräftiges Waidmannsheil!

g,

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8

Samstag, 25. Januar 2020, 01:30

Passende Waffen für Jungjäger

1. Mir ein Kleinkaliber Gewehr kaufen mit guter Optik. Mein gebrauchtes Anschütz hat 250€ gekostet & die Optik 500€ im Abverkauf! Mit diesem kann man bedenkenlos tausende Schüsse abgeben ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Gerade die Techniken "am fixen & freien Bergstock" brauchen wirklich Übung!

Ich will mich in die Ratschläge welche Büchse, welches Kaliber, welches Zf-rohr etc. nicht einmischen. "Viele Köche verderben den Brei". Aber eines würde ich mir gut überlegen: ob das auch für dich persönlich Sinn macht, was, 7sleeper oben vorschlägt - Wirst du "tausende Schüsse" abgeben ? Ich habe in 30 Jahren Jagd vielleicht insgesamt 1.000 Schüsse abgegeben. Und ich habe jedes jahr ca 10 Stück Schalenwild erlegt und 15 Jahre jedes jahr an 3 Riegeljagden teilgenommen. Und ich war/bin ein ganz passabler Büchsenschütze.

Wirst du das Kleinkaliber-Gewehr, das du jetzt kaufst, dann auch brauchen ? Meines steht seit 30 jahren im Schrank. Warum nicht gleich das kaufen, mit dem du dann auch jagen gehst. ?

Dem Ratschlag von 7sleeper bezüglich Flinte, kann ich mich aber anschließen.

Jagdfreund

9

Samstag, 25. Januar 2020, 07:10

Frankonia Preise S&B Teilmantel 50Stk.

.30.06 um 49,60 €
7x64 um 49,40 €

Ob .30.06 oder 7x64 ist reine Geschmackssache, ich bin eher bei der 7x64 habe aber auch eine .30.06

Also am Kaliber sollte es nicht scheitern, alles andere Ist eh schon gesagt.

Und ich hätte beim Mauser mit fixem Glas eher in Richtung 500,- getippt, um 1000,- bekommst schon einen moderneren Steyr oder wie schon gesagt wurde eine wirklich moderne Tikka etc.

10

Samstag, 25. Januar 2020, 09:53

Meine erste Waffe

Also ich denke das es nicht immer das neueste und teuerste sein muss, ich habe mir als im im Jagdkurs war eine Mauser 98 Deluxe im Kaliber 6,5x57 gekauft. Montiert war ein Habicht mit 6x42 leider im Absehen 1 :-( Bezahlt habe ich 450€ mit ca 60 Schuss dazu. Mittlerweile habe ich die Suhler Montage demontieren lassen und eine Picatine Montiert. Kosten 200€. Dann habe ich ihn ein Glas investiert, gebraucht natürlich, es ist ein Bushnell 3-12x56 inkl. Leuchtpunkt und ich bin sehr zufrieden damit. Munition lade ich mir zwischenzeitlich dafür selber. Der Matritzensatz war nicht sehr teuer 75€ dafür ist die Präzision der Murmeln sehr gut und für meine Zwecke ausreichend.
Das Gewehr führe ich nach wie vor mit Freude. Hab aber auch noch eine Rößler Titan im Kaliber 30.06 wenn ich mich entscheiden müsste für eine meiner beiden Waffen würde ich ganz klar wider zur Mauser greifen :D .
LG und ein kräftiges Weidmannsheil fürn Kurs
Oliver

11

Samstag, 25. Januar 2020, 10:52

...
Ich will mich in die Ratschläge welche Büchse, welches Kaliber, welches Zf-rohr etc. nicht einmischen. "Viele Köche verderben den Brei". Aber eines würde ich mir gut überlegen: ob das auch für dich persönlich Sinn macht, was, 7sleeper oben vorschlägt - Wirst du "tausende Schüsse" abgeben ? Ich habe in 30 Jahren Jagd vielleicht insgesamt 1.000 Schüsse abgegeben. Und ich habe jedes jahr ca 10 Stück Schalenwild erlegt und 15 Jahre jedes jahr an 3 Riegeljagden teilgenommen. Und ich war/bin ein ganz passabler Büchsenschütze.

Wirst du das Kleinkaliber-Gewehr, das du jetzt kaufst, dann auch brauchen ? Meines steht seit 30 jahren im Schrank. Warum nicht gleich das kaufen, mit dem du dann auch jagen gehst. ?
...

Servus Jagdfreund,

Glaube du hast mich misverstanden. Mein Kommentar mit "tausende Schüsse" bezog sich nur aufs Kleinkaliber beim Üben am Schießstand.


Ich habe für die S&B 30-06 Vollmantel 35€ bezahlt.


Was ich gestern auch noch vergessen habe, ich bin der Meinung mit der Zeit im Kurs lernt man verschiedene Waffen-/ Optikhersteller kennen und kann mit der Zeit etwas besser seine eigenen Bedürfnisse/Wünsche einschätzen. Bei uns wurde die Blaser mit Handspannung als einzig wahre propagiert. Schulwaffen waren die Steyr SBS in 243win. Soweit ich das beurteilen kann hat nur einer nach dem Kurs eine Blaser R8 gekauft, sonst waren von 98, Tikka, Steyr, neu/ gebraucht/ geborgt, etc. alles dabei.

Bezüglich Montage sehe ich das so wie Oliver. Ich bin ein großer Freund einer Picatinny Schiene. Die Optiken(Leuchtpunkt, Drückjagd 1-6x & Ansitzglass 3-15x) die ich für meine Steyr habe sind in wenigen Momenten gewechselt. Und ich merke keinen Unterschied in Treffpunktgenauigkeit.

g,

7
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12

Samstag, 25. Januar 2020, 14:58

Es macht schon einiges aus ob du weite Felder hast oder nur Wald jagst oder Gebirge

7x64 war nicht so meines ist halt so mir liegen 30.06 oder 300winmag besser von der wirkung 223 ist auch nicht zu unterschätzen

Ich nehme mal an du meintest System 98 ohne Flügelsicherung das ist ok

Andere Systeme sind auch sehr gut ist reine Geschmacksache

Bei den Optiken bist mit einem alten oder auch neuem 6x42 unter der Leistungsgrenze was das Schwarzwild betrifft, würde dir eher zu einem Zielfernrohr mit Leuchtpunkt und Variabel raten muß nicht ein 56 sein, ist mir persönlich zu klobig und Heutzutage ich sags mal so nicht mehr unbedingt erforderlich hatte ich früher zwar auch, aber heute nicht mehr

Flinten mußt ausprobieren welche dir liegt, triffst nichts liegts oftmals auch am Prügel

Weidmannsheil
Manfred
Man kann nur jenes Stück Wild erbeuten welches für einem gewachsen ist

13

Samstag, 25. Januar 2020, 15:25

´Hallo!

Persönlich würde ich sagen, hier fehlen einige Angaben, daher sind noch keine Tipps möglich!
Es ist alles eine Frage des Budgets!

Ohne dem ist ein Tipp vermutlich sinnlos....

Was hier gern vergessen wird und vor allem bei dir lieber 7 ;)


Ich kenne Leute, die haben gerade ein neues Auto gebraucht, ein Kind bekommen und das Haus renoviert, dann sitzt das GEld nicht locker! Man will in erster Linie
vielleicht mal 1mal die Woche jagen gehen und ein bisschen Revierluft schnappen....

Wozu dann ein KK Büchse, die man sich bei jedem guten Schießstand ausborgen kann, kaufen und schlussendlich dann nicht zum Jagen auf Schalenwild gebrauchen kann.
Und bitte nicht mit dem "Wiederverkaufswert" kommen, die Börsen sind voll ;)
Und wenn er schon genügend Jäger kennt oder beim Kurs fragt, dann wird er vielleicht jemand finden, der ihm ein KK-Gewehr borgt.
ER fragt ja nicht ob zwecks Übung sondern zum Jagen ;) Und dann stehst nach der Prüfung mit einem KK da, dass wie bei vielen im Schrank dahinrostet ;)


Ohne Budget ist ein Tipp sinnlos!

Was auch vor 100 Jahre bewährt war, war ein Pferd ;) Nutzt heute auch niemand mehr wirklich und ist trotzdem noch immer ein robustes und zuverlässiges Tier :P

Beste Grüße

14

Samstag, 25. Januar 2020, 22:46

Passende Waffen für Jungjäger

Servus Jagdfreund,

Glaube du hast mich misverstanden. Mein Kommentar mit "tausende Schüsse" bezog sich nur aufs Kleinkaliber beim Üben am Schießstand.

Ja, habe ich missverstanden. Aber auch dann bleibe ich skeptisch: Wer macht denn tausende Schüsse zu Übungszwecken ? Ausnahme: Man übt für Drückjagden auf flüchtiges Wild .... Dann vielleicht schon.

Jagdfreund

15

Sonntag, 26. Januar 2020, 00:15

Ich habe folgende Erfahrung gemacht. Wenn ich am Schiessstand bin mit der großen Kugel gehen einige Schüsse durch. Wie jeder das aus eigener Erfahrung weis, nach 4-5 Schuss beginnt der Lauf durchaus unangenehm heiss zu werden, selbst mit gutem Gehörschutz ist ein Schallbelastung da, nach ein paar dutzend Schuss ist einem auch der rückstoss bewusst, je heisser der Lauf wird desto stärker wirkt sich das auf die Präzision aus, etc..

Mit dem Kleinkaliber kann man sich völlig aufs schiessen (= auf die Fingermotorik / die Atmung / die Körperhaltung/ etc.) konzentrieren OHNE über die Themen Rückstoss, Lautstärke, Lauftemperatur, Munitionskosten, etc. nachdenken zu müssen. Gerade für Unerfahrene, und ich erlaube mir die Behauptung heutige Kinder wachsen bei weitem nicht so liberal auf wie vor Jahrzehnten! Meine Nichte & Neffe habe ich schon mitgenommen zum Schiessstand und schiessen lassen mit Kleinkaliber, aber sowas in der Schule oder Freunden erzählen.... :thumbdown: Die Meisten kommen, wenn überhaupt, frühestens mit dem Bundesheer in Kontakt mit Schusswaffen. Wieviel schuss man dort macht ist überschaubar. Jeder hat halt andere Erfahrungen gemacht.

Beruflich bin ich auch etwas mit dem Thema motorisches Gedächtnis vertraut. Je nach Literatur sind 24 - 30 Std notwendig um Bewegungen ins motorische Gedächtnis abzuspeichern. Bin halt der Meinung wenn ich vorhabe die Jagd auszuüben, dann habe ich auch eine Verantwortung dem Wild gegenüber und dazu gehört für mich auch eine gute Schiessausbildung.

Natürlich MUSS man sich keine Kleinkaliberwaffe kaufen, wenn man sich die ausborgen kann ist das genauso gut und man erspaart sich noch einen zusätzlichen Budgetposten.



...Wer macht denn tausende Schüsse zu Übungszwecken ? Ausnahme: Man übt für Drückjagden auf flüchtiges Wild .... Dann vielleicht schon.

Gerade da würde ich NIEMALS ein Kleinkaliber empfehlen! Warum?

1. Die Geschossgeschwindigkeit ist nur etwa halb so schnell wie eine Zentralfeuerpatrone. Damit trainiert man sich das falsche Vorhaltemass an!
2. Die Stände mit laufenden Keiler & elektronischer Treffererfassung brauchen eine Zentralfeuerpatrone zum erkennen. Zumindest die Stände die ich schon besucht habe.

g,

7
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16

Sonntag, 26. Januar 2020, 00:31

Er will einen Keiler erlegen und kein Schießstand Dauerabo... :D ;)

Aber vielleicht beim Keiler mit der KK die Lichter ausknipsen und dann mit dem Abfangmesser sein Glück probieren...
Das wäre ein KK Einsatzzweck :P


Zurück zum Thema... 8fach fix finde ich nicht gut.
Nicht nur fix ist begrenzend auch 8fach und das auf Kirrungsdistanz kann bissi viel sein...

Beste Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nixon« (26. Januar 2020, 00:47)


17

Mittwoch, 29. Januar 2020, 08:12

Erstmal danke für die ganzen Antworten, Meinungen und Erfahrungen, das hat mir schon sehr weitergeholfen

Folgende Situation, ich kann mir eine Bockflinte auf Dauer ausborgen (er braucht sie eig. nie) und kann damit mal das Tontaubenschießen trainieren, dass (lt einigen Jungjägern) am Anfang mal sehr wichtig ist. Ein Kleinkaliber kann ich mir ebenfalls von ihm ausborgen womit ich mal die grundsätzliche Schießtechnik verinnerlichen kann.
Kugeltechnisch, werde ich trotzdem bei der Mauser 98 bleiben, allerdings habe ich eine gefunden die bereits eine 8x56 Optik montiert hat, sie sieht auf den Bildern sehr gepflegt aus und ist für den Anfang sehr günstig.
Ich werd mir das Gewehr heute mal anschauen fahren und eventuell gleich mitnehmen, worauf sollte ich beim gebraucht Kauf achten ?

Grüße

18

Mittwoch, 29. Januar 2020, 08:31

Welches Glas
Welche Montage
Welche Sicherung
Welches Kaliber
Montage und Glas fest
Mündung in Ordnung
Magazin oder Klappdeckelmagazin
Züge in den Feldern scharfkantig
Allgemeiner Zustand, Brünierung, Schaft, etc.

19

Mittwoch, 29. Januar 2020, 11:43

Wenn möglich probeschiessen.
Bei SEM Montage würde ich sie lassen. Wechsel auf andere Montage / Zielfernrohr ist fast immer Büchsenmacher Tätigkeit.
Auch bei aufgelöteten Montagebasen (egal Schwenkmontage oder anderes) würde ich es lassen, neue Zielfernrohrmontage ist häufig nur vom Büchsenmacher machbar.
Die vordere oder hintere Hülsenbrücke dürfen NICHT bearbeitet(gefräst, etc.) sein!!!! Solche Waffen werden NIEMALS einen Neubeschuss erhalten!!!

Wenn der gespannter Verschluss geschlossen ist hinten am Schlagbolzen anheben. Wenn der Schlagbolzen abschlägt ist die Waffe NICHT MEHR SICHER!!! Da hat ein "Spezialist "den Abzug bearbeitet...

Wenn der Verschluss im geschlossenen Zustand spiel hat sowohl in Rotationsrichtung als auch in axialer Richtung würde ich sie NICHT nehmen. Da ist fraglich ob der Verschluss noch sicher ist !?!


Bloss NICHT einetheatern lassen! Gibt Unmengen an guten gebrauchten Waffen!

g,

7
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20

Mittwoch, 29. Januar 2020, 11:55

Noch vergessen.

Nach dem Probeschiessen die Hülsen genau anschauen! Würde mindestens 5 Schuss abgeben.
Wie sehen die Zündhütchen aus? Gleichmäßig homogener Schlagbolzen Einschlag bei allen Hülsen? Durchschlagene Zündhütchen?
Wie sehen die Hülsen aus? Alle homogen geformt? Hülsenlänge / Durchmesser gleich zu ungeschossener Munition?

Wackelt das System im Schaft?

Wie sehen die Schrauben aus? Abgenudelt ist ein eindeutiges Zeichen da jemand mit nicht fachgerechtem Werkzeug drin! => Kein Büchsenmacher! Was hat der da drin gemacht?!?

g,

7
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