Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Waffe immer so viele Abzüge hat wie Läufe.
Da kommen aber auch schon die Ausnahmen daher:
Drillinge, Vierlinge, Waffen mit Einabzügen und Waffen mit Einschoßsystemen.
Der Einabzug:
Da ist das beste Beispiel ein Bockdoppelflinte der neueren Baureihe. Sie besitzt zwei Läufe und nur einen Abzug.
Die Umschaltung auf den anderen Lauf erfolgt durch den Rückstoß.
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Da wir nun schon bei der Flinte sind behandeln wir auch gleich den
Selektor.
Dies ist ein kleiner Schalter am Kolbenhals der Waffe, der meist auch als Sicherung mit fungiert, und gibt vor welcher Lauf als ersters geschossen wird.
Bei manchen Waffen sind Punkte sichbar und bei anderen Buchstaben.
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Es gibt nun aber auch Waffen mit zwei Abzügen und zwei Läufen. Nun stellt sich die Fragen, welcher Züngel ist für welchen Lauf.
Dies ist bei einer Doppelflinte leicht erkennbar. Die Züngel sind nicht nur hintereinander, sondern auch leicht nebeneinander angeordnet.
Bei Kipplaufwaffen ist folgende Variante Standard: Vorderer Züngel ist gleich unterer Lauf (Kugellauf).
Dies ist jedoch vor gebrauch der Waffe unbedingt zu kontrollieren.
Dies kann wiederum leicht mit einer Pufferpatrone und anhand der Auswerfers geprüft werden.
Der Druckpunktabzug:
Wird bei den Büchsen eingesetzt hier fehlt der Stecher. Nach einem mehr oder weniger langem Weg des Züngels merkt man einen Punkt wo ein Wiederstand überwunden werden muss, damit der SChuss bricht.
Der Flintenabzug:
Er ist zum Vergleich eines Druckpunktabzuges, relativ hart zu betätigen. Er wirkt direkt und durch den höheren Kraftaufwand, ist er auf bewegliche Ziele leichter zu führen.
Dieser Höhere Abzugswiederstand stört beim Schießen auf bewegtes Wild nicht.