Wir brauchen gar nicht bis Schweden schauen. Ich komme selber aus einem Gebiet in dem der Bär regelmäßig durchzieht. Und eine Diskussion mit Landwirten ist diesbezüglich immer sehr emotional...
Schweden hab ich in Bezug auf Probleme mit dem Menschen genannt. Da gibt es Ortschaften wo die Menschen Jagd auf den Wolf machen weil er Hunde von der Leine weg reißt. Siehe
Blog-Eintrag.
Allerdings glaube ich, dass die Berichterstattung der Medien über gerissene Schafe und ausgeplünderte Bienenstöcke nicht unbedingt für die betroffenen Landwirte spricht. Der Allgemeinheit ist es egal ob da ein paar Schafe im Jahr gerissen warden oder nicht. Und mir persönlich auch! Mir ist es auch egal ob der Bär bei mir ein, zwei oder meherere Rehe schlägt. Der Unterschied ist nur dass die betroffenen Landwirte Einschädigung bekommen, und ich als Revierinhaber bekomme nichts und muss mit den Landwirten noch über Bär und Co diskutieren...
Ja, das ist der Punkt. Man muss es akzeptieren, dass der Wolf auch Beute macht. Der Landwirt bekommt wohl auch den Schaden nicht gänzlich erstattet. Und soweit ich weiß war das damals Entgegenkommen der Jägerschaft, die nicht zum Schadensersatz verpflichtet gewesen wäre (nicht jagdbares Wild). Wenn das größere Ausmaße annimmt wird die Jägerschaft nicht für alles blechen, dann wird's interessant ob der Steuerzahler den Wolf immer noch für unbedingt notwenig erachtet.
(Nur isses dann vielleicht schon zu spät bzw. schwierig und langwierig die Wölfe zu reduzieren)
MfG, Tschurtsch.