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1

Montag, 28. Januar 2019, 12:12

Raubwildjagd bei Sauansitz

Hätte gestern Nacht einen starken Marder schießen können, aber ich bin auf Sau gesessen. Sind dannn eh nicht gekommen .........
Jagdfreund


Ich frag mich immer warum man sowas macht. Ich persönlich werde sowas nie verstehen. :huh:



Ich habe dieses Thema in einen neuen Thread erstellt, mir liegt zu viel an diesem Thema das es unter Baujagd untergeht. Man verzeih mir, man könnte mir jetzt persönliche "Manipulation" vorwerfen. Jeden passionierten Raubwildjäger stellen sich bei diesem Thema wahrscheinlich die Nackenhaare auf. So auch mir.

Der Ursprungsthread ist hier:

http://www.rocces.at/Jaegerforum/index.php?page=Thread&postID=44835#post44835

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nickback« (28. Januar 2019, 19:23) aus folgendem Grund: Thema abgetrennt


2

Montag, 28. Januar 2019, 12:15

ned nur du.
Raubwild wird immer erlegt wenns kommt

3

Montag, 28. Januar 2019, 12:58

Im Feldrevier geht Raubwild vor. Bei einem Waldrevier ist das oft anders.

4

Montag, 28. Januar 2019, 13:18

Kommt drauf an. Wenn der Grundeigentümer zwecks Schaden schreit geht immer die Sau vor.

Eigentlich würde ich sagen Raubwild kann im Waldrevier vor Sau gehen weil da wenig Schaden ist.
Im Feld wohl umgekehrt außer finanziell ists egal.


Beste Grüße

5

Montag, 28. Januar 2019, 14:16

Raubwild vor Sau oder umgekehrt ?

Es zeigt sich halt wieder, dass es in jedem Revier anders ist und vor allem gibt es den Unterschied Wald und Feld.

Unser Hauptwild sind Sauen und der Jagdleiter wartet schon dringend auf eine Sau. (Ich auch)

Wir (im Wienerwald, westlich von Wien) haben kein Niederwild. Um eine Sau zu erlegen, sitzt du viele Nächte. Diesen Winter ist es ganz besonders zäh.

Ich bin überzeut, an meiner Stelle würdet ihr hier auch so handeln.

Jagdfreund

6

Montag, 28. Januar 2019, 14:25

Ich bin überzeut, an meiner Stelle würdet ihr hier auch so handeln.

Jagdfreund
Absolut nicht. Ich bin Jäger und kein Züchter.

Einerseits jammert man über das Vogelsterben weil die bösen Baueren Spritzmittel verwenden und auf der anderen läßt man die Marder um diese Jahreszeit in Ruhe.
Egal wo und welches Revier, ich würd anders handeln und dort nicht gerne jagen gehen wo so gehandelt wird.
In dieser Richtung ticke ich wahrscheinlich anders.

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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7

Montag, 28. Januar 2019, 15:26

Ich bin überzeut, an meiner Stelle würdet ihr hier auch so handeln.

Jagdfreund
Absolut nicht. Ich bin Jäger und kein Züchter.

Einerseits jammert man über das Vogelsterben weil die bösen Baueren Spritzmittel verwenden und auf der anderen läßt man die Marder um diese Jahreszeit in Ruhe.
Egal wo und welches Revier, ich würd anders handeln und dort nicht gerne jagen gehen wo so gehandelt wird.
In dieser Richtung ticke ich wahrscheinlich anders.


Sehe ich auch so: Fuchs oder Marder werden beschossen. Die Sau kommt dann den Marder holen :D
Sind auch kein Niederwildrevier - aber bei Raubzeug verstehen wir keinen Spaß.

Wmh.
Andi

8

Montag, 28. Januar 2019, 15:29

Sau vor Niederwild oder umgekehrt ?

Alter Indianerspruch: "Man soll nicht über Andere urteilen, bevor man nicht 20 Tage in seinen Mokkasins gesteckt hat".


Jagdfreund *winken

9

Montag, 28. Januar 2019, 16:54

Die Sau kommt dann den Marder holen

So etwas habe ich auch schon gehört, allerdings von Reh.
Das Reh beschossen in den Wald abgesprungen. Noch 1 Stunde sitzen geblieben da es noch hell war. Dann Nachsuche und nur noch Fetzen vom Reh gefunden.
Da sieht man, daß ein Schuß den Sauen nichts ausmacht.
Wmh. franzl 54

Junges Weib und warme Betten, so manchen Bock das Leben retten !

Steht der Abzug richtig trocken, haut`s die Wildsau aus den Socken !

10

Montag, 28. Januar 2019, 19:45

Wir (im Wienerwald, westlich von Wien) haben kein Niederwild. Um eine Sau zu erlegen, sitzt du viele Nächte. Diesen Winter ist es ganz besonders zäh.
Jagdfreund

Wir haben zwar Niederwild aber ich habe Null interesse daran. Bei uns ist es auch schwer eine Sau zu erlegen, bestimmt schwieriger als bei euch weil wir ein Feldrevier sind. Wir grenzen zwar an ein gutes Sauenrevier haben auch Kirrungen aber die meisten Sauen werden am Feld erlegt. Ich kann das getrost sagen weil ich mehr als die hälfte an Sauen im Revier erlege und da traue ich mir zu, zu behaupten was von Saujagd zu verstehen.

Meine Strecke von 2018:
17 Sauen
18 Füchse
2 Dache
8 Marder

Ich setzte mich schon so hin das Fuchs das Hauptwild ist und wenn eine Sau kommt versuche ich natürlich die auch zu bekommen.



Das Hauptproblem bei euch liegt bestimmt, dass ihr zu "altmodisch" seid und reine Kirrungssitzer seid. Im Wald ist das um diese Zeit halt nicht so Zielführend wie wenn man sich etwas flexiebler im Wald bewegt.

Wenn ich von Suhle und "Wohlfühloase" spreche dann brauche ich mich nicht über erfolglose Ansitze wundern. Sauen finden um diese Zeit genug Fraß im Wald und gehen nur sporadisch auf Kirrungen. Da wirst du und dein Jagdleiter noch länger auf ein Stück warten. Warte doch einfach wenn die Bachen ihren "Altbestand" loswerden, da kannst dann Überläufer erlegen.

Aber jetzt zum Hauptproblem:

Bevor ich Schneider heimgehe und einen Marder ziehen lasse, nehme ich den Marder mit und lasse den stärksten Keiler ziehen. Mit dem Keiler hat man nur Probleme und über den Marder kann man sich freuen.

Sieh dir mal an was ein Martl für einen Aufwand betreibt um einen Fuchs oder Marder zu bekommen. Vor solchen Leuten ziehe ich mit Respekt meinen Hut. Solche Jäger betreiben aktiven Natur- und Artenschutz.

Ich jage halt nach dem Motto:

Wer den Marder nicht ehrt ist den Keiler nicht wert. Das kann man mit Fuchs und Dachs auch machen.

Trotzdem WMH

11

Montag, 28. Januar 2019, 20:58

Ich glaube ja mittlerweile dass du Füchse züchtest.

Ich kenne niemanden bei uns der nur annähernd so viele schießt und ich hab bei der Jagd in den letzten 2 Jahren nicht mal einen gesehen.
Den Letzten den ich gesehen habe war in Wien auf der Autobahn.
Ohne Scherz.

Ich bin nur voriges Jahr bei Schnee auf Fuchs gesessen. 4mal. Aber bei keinem Ansitz auf Schalenwild wäre einer gekommen.

Viell solltet ihr nicht die Strecke sondern die Zeiten wo ihr draußen seits verglichen.
Wer eine Sau will und wenig Zeit hat wird seinen Focus richten und daher vermutlich versuchen alles daran zu setzen.
Hier wurde ja nicht abwertend über den Mader etc gesprochen


Wie ich mittlerweile rauslese hat der Jagd Leiter beim Jagdfreund fixe Vorstellungen und scheint da wenig Verhandlungsspielraum zuzulassen.
Da kann man sagen das würde man nicht unterstützen.
Stellt sich halt die Frage welche Ausweichmöglichkeiten man hat und wie sonst alles läuft.

Liebe Grüße

12

Montag, 28. Januar 2019, 21:06

Ich glaube, mit jeden Jagdleiter ist über solche Themen zu Sprechen.
Wmh. franzl 54

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13

Montag, 28. Januar 2019, 23:57

Sau oder Marder

@ Nixon: Danke für deine vernünftigen Worte !
@Nickback, auf dich gehe ich jetzt nicht weiter ein. Wenn jemand die Dinge anders sieht als du, ist er deswegen noch lange kein Depp.

Jagdfreund

Andi73

Rotwildjäger

Beiträge: 609

Beruf: Wirtschaftsinformatiker

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14

Dienstag, 29. Januar 2019, 06:54

Na, Na die Herren.
Das hat ja keiner geschrieben. Ich weis aus eigener Erfahrung das die Rechte als reiner Ausgeher oft bescheiden sind.
Wir kennen uns ja alle persönlich und unser geschätzter Jagdfreund gehört noch einer anderen Generation als wir "wilden" Jungen an.
Für mich persönlich ist es unvorstellbar, aber ich kann mich gut in dich rein versetzen wenn du bei dem Thema beim Jagdherren nicht anecken willst.

Wmh.
Andi

15

Dienstag, 29. Januar 2019, 07:28

Für mich geht auch Fuchs/Marder vor. Auch wenn ich auf einen Kapitalen Bock sitze oder schon die Sau brechen höre.
Aber ich kenne einige Reviere, vor allem Waldreviere, da wird überhaupt kein Fuchs/Marder geschossen.
Ist halt so. Jeder wie er möchte.
Dort findet man aber auch keinen einzigen Fasan oder Hasen.

16

Dienstag, 29. Januar 2019, 08:52

Ist halt oft nicht leicht.
Mir hat der Jagdleiter "befohlen" mit der 30-06 am Luderplatz anzusitzen, anstatt mit der .222er.
Begründung: Der Fuchs fällt auch mit der 30-06 und wenn eine Sau kommt, wirst du die auch erlegen.
Widerspruch zwecklos.

lg

Cody_87

Jäger

Beiträge: 177

Beruf: technischer Angestellter im Bauwesen

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17

Dienstag, 29. Januar 2019, 09:48

Da mir die Jagdmöglichkeit mangels Revier fehlt- bin ich auf Einladungen angewiesen, über die ich allerdings jedes Mal sehr froh bin, weil ich zwar einiges an Lektüre aufarbeite, aber wie man so schön sagt: "Grau ist alle Theorie". Daher möchte ich meine Sicht der Dinge in den folgenden Zeilen schildern, ohne jemanden hier nahe treten zu wollen.

Ich würde mich jetzt nicht auf darauf versteifen, ob ich zuerst Raubwild oder Schalenwild beschieße. Pauschalisieren lässt sich bei der Jagd selten etwas. Gerade die Jägerschaft sollte wissen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt.
Wenn Marder oder Fuchs etwa zu weit weg sind- werde ich denke ich den Moment ziehen lassen um auf eine bessere Situation zu hoffen. Wenn ich fehle wird sich Fuchs, Marder und Co. vermutlich nochmals überlegen, ob der Pass an dieser Stelle nochmals frequentiert wird. Dann wäre schließlich auch nichts gewonnen.
Ebenfalls verstehe ich, wenn der Jagdleiter mitteilt, dass auf Grund von Wildschäden (evtl. saisonal bedingt) das Hauptaugenmerk auf Sauen zu richten ist. Es kann ja auch sein, dass situationsabhängig das erste anwechselnde Wild, die leichtere Beute ist.
Wenn man etwa auf Fuchs ansitzt, dieser sich jedoch ziert und kurz vorm abbaumen kommt eine Rotte in Anblick, wird man wohl versuchen ein Stück aus der Rotte zu entnehmen, als die Gelegenheit verstreichen zu lassen weil sich der Rotrock ja vielleicht doch noch blicken lassen könnte.
Umgekehrt würde ich den "vorhandenen Fuchs" im Anblick einer Sau vorziehen, die möglicherweise heute Nacht besseres im Sinn hatte.


Erzählungen von Jagdkameraden haben gezeigt, dass auch nach einem gefallenen Rotrock, ein weiterer anwechseln und sich zur Strecke dazugesellen kann. In einem Abstand von vielleicht eine halben Stunde, wenn ich es recht in Erinnerung habe.

Es ist also grundsätzlich nicht immer so, dass der Schussknall das Ende des Ansitzes einläutet.
Wenn also das Revier bekannt ist für zahlreiche Füchse (es kann stellvertretend auch Dachs oder Marder hier eingefügt werden), so wird um des Niederwildes willen dem Fuchs der Vorzug gegeben. Wenn sich aber der Rotrock äußerst selten im eigenen Revier zeigt, wird es wohl nicht besonders zielführend sein, extra auf diesen zu warten sondern eher lediglich per Zufall oder als Beifang gestreckt will ich meinen.

Waidmannsheil,
Cody

18

Dienstag, 29. Januar 2019, 10:15

RAubwildjagd bei Sauansitz

Danke für die weiteren Beiträge, die Verständnis zeigen für meine Position.

Ich will hier die Situation des Revieres, in dem ich ausgehe, nicht näher ausbreiten. Aber sie ist offenbar ziemlich anders als bei manchen von euch. RAubwild wird bei uns genug geschossen, aber nicht dann, wenn man auf Sauen ansitzt. - Man kann im Übrigen ruhig davon ausgehehn, dass wir keine jagdlichen Laien sind.

Und damit hoffe ich, dass wieder die gewohnte gute Stimmung im Forum Platz greift.

Jagdfreund

19

Dienstag, 29. Januar 2019, 10:30

Ich halte es für mich so, daß erste in Anblick kommende Wild wird erlegt egal ob Fuchs oder Sau, nach dem Motto "lieber einen Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach".
Wmh. franzl 54

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20

Dienstag, 29. Januar 2019, 12:15

In Bereichen mit Auer- und Birkwildvorkommen erlege ich jegliches in Anblick kommendes Raubwild, außer in der Brunft an den bekannten Brunftplätzen.
In den Tallagen erst ab der Balgreife (November), da ich die Bälge verwerte.
Niederwild (Feldhasen) haben bei uns in den Tallagen aufgrund der exzessiven Landwirtschaft, der Strukturlosigkeit, der großen Raubvogelpopulation und der vielen Hunde leider ohnehin kaum mehr Lebensraum, da ist der Fuchs ein Tropfen auf dem heißen Stein...

wmh

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