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1

Freitag, 28. Januar 2022, 13:58

Blattschuss

https://youtu.be/GdELp8mGrME


Mit Sicherheit nicht sehr diplomatisch aber im Kern sehr richtig.

Wir sind sicher alle keine Heiligen aber gerade beim Thema Wildbret hab ich das öfter gehört.

Da ich Schulisch selbst 2 Jahre in der Praxis Fleischerei hatte kann ich natürlich sagen das Ausbluten ein wichtiger Faktor ist.


Es soll ja Leute geben deren Haltepunkt grundsätzlich wo anders liegt und dann mit schnellen Füßen zum Stück und am Stück mit der kalten Waffe noch ein Ausbluten herbeiführen wollen.

Natürlich alles nur hören sagen :D aber das halte ich dann für definitiv sinnfrei.

Früher war der Einfluss des Haltepunkts als Ausgeher teilweise auch Jagdleiter abhängig.

Ein sehr großer Punkt mich daher "selbständig" zu machen.

Den Haltepunkt muss man so wählen wie er tiergerecht und schusstechnisch ideal ist.
Da 1kg Schulter weder fianziell noch beim Wildbret an sich ein großer Faktor ist halte ich grundsätzlich nur komplett aufs Blatt.

Als Waldjäger noch überzeugter.


Liebe Grüße

2

Freitag, 28. Januar 2022, 23:31

https://youtu.be/GdELp8mGrME

Da 1kg Schulter weder fianziell noch beim Wildbret an sich ein großer Faktor ist halte ich grundsätzlich nur komplett aufs Blatt.

Als Waldjäger noch überzeugter.


Liebe Grüße



So ist es! Aber manch einer braucht halt das ganze Jagdbudget schon für Pacht u. Trophäenreisen. Der muss dann an der Schulter sparen. :D
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

3

Freitag, 28. Januar 2022, 23:49

Blattschuss

Stimme zu hundert % zu: Schuss aufs Haupt ist potentielle Tierquälerei.

Leider rennen immer noch solche "Künstler" herum, die genau das erzählen: Immer aufs Haupt, nie ein Fehlschuss oder Krankschuss.

Ich halte auch den Fangschuss aufs Haupt für falsch. Es genügt eine kleine Bewegung und schon geht es fehl. Ich schieße bei Fangschuss auch nicht mehr auf den Träger. Zum Glück musste ich nur selten Fangschüsse antragen. Als Jungjäger habe ich mir das einreden lassen. Heute, falls nötig, voll auf das Blatt. Vor allem bei Sauen.

Jagdfreund

4

Samstag, 29. Januar 2022, 03:47

Stimme zu hundert % zu: Schuss aufs Haupt ist potentielle Tierquälerei.

Leider rennen immer noch solche "Künstler" herum, die genau das erzählen: Immer aufs Haupt, nie ein Fehlschuss oder Krankschuss.

Ich halte auch den Fangschuss aufs Haupt für falsch. Es genügt eine kleine Bewegung und schon geht es fehl. Ich schieße bei Fangschuss auch nicht mehr auf den Träger. Zum Glück musste ich nur selten Fangschüsse antragen. Als Jungjäger habe ich mir das einreden lassen. Heute, falls nötig, voll auf das Blatt. Vor allem bei Sauen.

Jagdfreund


Der Hauptschuss ist etwa für erfahrene Profis mit sehr viel Übung im hochpräzisen Schießen, also nix für 8 von 10 Hubertus Lodengrüns. Die restlichen zwei Präzisionsschützen produzieren keine Nachsuchen. In Verruf ist der Hauptschuss gekommen, weil von den 8 ab und an ein oder zwei dabei sind, die es probieren, aber nicht können.

Abgefangen habe ich bisher alles mit dem Abfangmesser durch letalen Kammerstich. Trägerschüsse sind nochmal eine andere Nummer. Mach ich nur, wenn ich das Stück gerade von hinten sehe. Dann ist die HWS durch und das Rehlein macht keinen Mux mehr.

Wenn man bei einem gut verjüngten, vorbildlich bejagten Wald Hauptschüsse nicht nützen will, verzichtet man locker auf 30 % seiner Möglickeiten. Gleiches gilt im Felde,wenn erst mal die Feldfrucht höher ist und schwubs ist die Jagdzeit vorbei und es werden am End wieder zu viele oder es kommen die Wilden im Herbst u. richten Unheil an.

Ab dem Tag, wo ich mit Haupt- oder Trägerschüssen die erste Nachsuche produziere, höre ich für immer damit auf. Bisher sind alle schnell und schmerzlos um nicht zu sagen augenblicklich in dem Himmel Huberti befördert worden und es waren schon Etliche.
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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«Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.»
[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Eibenschnitzer« (29. Januar 2022, 04:06)


5

Samstag, 29. Januar 2022, 09:58

Ich sehe das ähnlich. Haupt- Trägerschüsse bedürfen sehr gute Erfahrung und sehr gute Schiessfertigkeiten, sowie eine sehr präzise Waffe & Optik mit dazu gehöriger Munition. Die wenigsten sind halt bereit sich dieses Trainingslevel anzutun.
Persönlich sehe ich hierin noch immer einer der wenigen Bereiche wo noch Eigenverantwortung möglich sind. Gehe aber davon aus, dem seit langem anherrschenden Trend, dass auch da, selbsternannte Experten, alles Verbieten werden was nicht in Ihr Konzept passt.

g, 7
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6

Samstag, 29. Januar 2022, 10:42

Blattschuss

@Eibenschnitzer und 7Sleeper,

tut mir leid, aber da widerspreche ich als 70Jähriger mit entsprechender ERfahrung ganz deutlich : So wie im Video gesagt: Natürlich behaupten die, die auf Haupt- und Träger schießen, sie wären die Kaiser, die nie fehlen. .... Sorry, das glaube ich niemand. ......... Es handelt sich hier um ein Lebewesen. Kunstschüsse sollte man auf Schiessscheiben abgeben, nicht auf Wild !!!
Jagdethik und Waidgerechtigkeit, Freunde !

Jagdfreund

7

Samstag, 29. Januar 2022, 15:24

Lieber Jagdfreund

Jetzt muss auch ich mal dir widersprechen.

So viel an Erfahrung dürftest aber nicht haben bezüglich todliche Trefferzone beim Schwarzwild.

Die "Ethischste und Weidgerechteste" Trefferzone ist doch Hartblatt wie wir Alle wissen, bestimmt auch Du.

Warum zielst aber Du Hinterblatt? Wenn Du noch ein Stück nach hinten abkommst bist auch aus der tödlichen Zone und es kommt zu langen Nachsuchen und unschöne Szenen fürs Wild.

Nur weil der Jagdherr es so will ist für mich keine Ausrede.


Merk dir Folgendes:
Es handelt sich hier um ein Lebewesen. Kunstschüsse sollte man auf Schiessscheiben abgeben, nicht auf Wild !!!

8

Samstag, 29. Januar 2022, 22:49

Blattschuss

Nur weil der Jagdherr es so will ist für mich keine Ausrede.

Lieber Nickback,

auf diese Bemerkung habe ich schon gewartet ;) Und du hast ja nicht völlig unrecht.

Allerdings ist es doch ein großer Unterschied, ob ich auf das Haupt eines Stückes schieße, oder eine Handbreit hinter Hartblatt. Und es ist ein Riesen-Unterschied, ob ich ein Stück einmal weich erwische (was auch nicht gut ist) oder einer Sau den Rüssel abschiesse oder die Drossel.

Der Schuss Handbreit hinter das Blatt wird allgemein als akzeptabel empfunden oder von vielen sogar empfohlen. Aber kein ernst zu nehmender Fachmann empfiehlt heute noch den Schuss aufs Haupt. .....

Jagdfreund

9

Samstag, 29. Januar 2022, 22:56

Ich muss aber dazu sagen dass ich mit niemandem so ins Geschäft gehen will wie der Herr im Video.

Ich wollte es einfach als Beitrag und DiskussionsBasis hier bringen.


Natürlich sollte man auch in aller Öffentlichkeit die Eigenkritik im Rahmen lassen um keine Basis für "Gegner" zu schaffen.

Dazu immer gerne direkter von Angesicht zu Angesicht.



Man darf trotzdem nicht vergessen, die Ausrüstung, also Waffe und Zieloptik sind heute wirklich aller erste Sahne und präzise Schüsse technisch leicht möglich. 0 bis 100m.

So kann man theoretisch seine Kirrung auf 50m hängen und mit Ballistikturm auf diese Distanz genau einschießen.

Mit guter Auflage ist hier auch jagdlich ein außerordentlich guter Streukreis bei mordener Ausrüstung möglich.

Der größere Faktor ist dabei die Unberechenbarkeit von Wild.

Es bleibt halt nicht wie die Scheibe bumfest stehen.

10

Samstag, 29. Januar 2022, 23:17

Blattschuss

Der größere Faktor ist dabei die Unberechenbarkeit von Wild.

Es bleibt halt nicht wie die Scheibe bumfest stehen.

Und die Unberechbarkeit Mensch ....

Jagdfreund

11

Sonntag, 30. Januar 2022, 00:38

...
Der Schuss Handbreit hinter das Blatt wird allgemein als akzeptabel empfunden oder von vielen sogar empfohlen. Aber kein ernst zu nehmender Fachmann empfiehlt heute noch den Schuss aufs Haupt. .....

Jagdfreund

Servus,

Ich bin so frei und werde auch noch was beitragen. "Fachmann" oder "Experte" ist in der heutigen Zeit ein durchaus sehr strapazierter Ausdruck! Ich unterstelle niemanden eine mangelnde Qualifikation, allerdings ist es für mich immer sehr auffällig wenn "anderes" kategorisch abgelehnt wird. In der heutigen Zeit sind, wie Nixon schon angemerkt hat, technische Entwicklungen weit fortgeschritten, was früher etwas spezielles war ist heute standard. Die Optiken von heute sind sehr häufig den Optiken von früher überlegen. Und ich spreche jetzt nicht umbedingt von der Glass Qualität sondern auch von den unterschiedlichen Fadenkreuz Variationen, Leuchtpunkt, Verstellgenauigkeit, Verstellfeinheit, etc. . Mit einem Zielstachel werde ich niemals die Leistung eines feinen Fadenkreuzes erreichen.

Z.b. habe ich ein "uraltes" Schweden Husqvarna Mauser System 1600 mit einem einfachen Kahles 6x42 Zielfernrohr ausgestattet. Schiesst mit billig Jagdmunition ca. 2€ Durchmesser. Ich habe reichlich Beispiele davon auf lager. Somit bin ich überzeugt davon, dass die Waffen von früher ungefähr gleich gut geschossen haben. Natürlich reicht es nicht einfach ein neues Glass drauf und gut ist. Meine "Senioren" bekommen fast alle eine Kunststoffbettung, einen frei schwingenden Lauf, evtl. die Mündung nochmal abgezogen, etc..

Bzgl. dem Video Vortrag stellt sich mir nur so die Nackenhaare auf. Alleine der Teilweise sehr aggressive Tonfall ist für mich völlig unverständlich. Ich habe vollstes Verständnis, dass der Lehrer versucht seine "Message" an die Schüler zu bringen. Allerdings ist für mich die Art und Weise wie hier mit absoluter Selbstverständlichkeit die oberste Instanz geprädigt wird ausgesprochen suspekt! Für den durchschnittlichen Jagdschüler sicherlich richtig, allerdings hat hier im Forum auch niemand den Schuss auf's Haupt als einzig richtige Methode gepriesen.
Aber auch seine Geschichte mit der 70 Jährigen wiederlegt seine ganze These und er ist sich nicht mal dessen bewusst... :rolleyes: Wenn eine 70 Jährige "schon immer" das SW per Tellerschuss erlegt hat, sind das wahrscheinlich weit mehr Jagdjahre als er für sich verbuchen kann. Und wie wir aus den Geschichten kennen, Jäger die wiederholt Fehlleistungen produzieren, spüren früher oder später die Konsequenz. Dadurch das die Dame noch jagdlich tätig ist, werden Ihre Fehlleistungen eher überschaubar sein in ihren Jahren der Jagd.

Ich bin der Letzte der Anderen etwas verbieten möchte. In der Welt der Eigenverantwortung gibt es aber auch dieses Wort Verantwortung und soweit ich verstanden habe kann man auch zur Rechenschaft gezogen werden für sein Fehlverhalten. Somit muss jeder für sich selber entscheiden was er für richtig und für falsch hält.



Und die Unberechbarkeit Mensch ....

Jagdfreund

Das ganze Leben besteht aus Unberechenbarkeiten! Unsere Entscheidungen werden Aufgrund von Wahrscheinlichkeiten gefällt.

g, 7
Dieses Posting wurde CO2 Neutral geschrieben...

12

Sonntag, 30. Januar 2022, 05:58

Nur weil der Jagdherr es so will ist für mich keine Ausrede.

Lieber Nickback,

auf diese Bemerkung habe ich schon gewartet ;) Und du hast ja nicht völlig unrecht.

Allerdings ist es doch ein großer Unterschied, ob ich auf das Haupt eines Stückes schieße, oder eine Handbreit hinter Hartblatt. Und es ist ein Riesen-Unterschied, ob ich ein Stück einmal weich erwische (was auch nicht gut ist) oder einer Sau den Rüssel abschiesse oder die Drossel.

Der Schuss Handbreit hinter das Blatt wird allgemein als akzeptabel empfunden oder von vielen sogar empfohlen. Aber kein ernst zu nehmender Fachmann empfiehlt heute noch den Schuss aufs Haupt. .....

Jagdfreund



Lieber Jagdfreund,

ich denke, dass Du hier im Irrtum bist. Erstens ist das mit den Fachleuten etwas schwierig und zweitens schaue ich keine Tubenfilme.

Grundsätzlich empfehle ich einmal das Buch "Hofmann, Reinhold, Wildtiere in Bildern zur Vergleichenden Anatomie, ISBN/EAN: 978-3-7944-0214-4"

Dann kann man über die Empfehlung "Handbreit hinter Blatt" bei den einzelnen von uns zu bejagenden Arten diskutieren und wie wertvoll diese Empfehlung für Jagdpraktiker außerhalb der Sontagsjagd tatsächlich sein dürfte. Wenn man dann genau weiß, wo ein Hauptschuss sitzen muss, ebenso.

Es kommt nicht darauf an, ob man etwas glaubt oder nicht. Im Internet kann man viel schreiben. Man soll aber niemand unterstellen, dass er Tierleid billigend hinnimmt, um Beute zu machen.
Glaube mir aber, dass Treffsicherheit in erster Linie von Übung und Präzision der Büchse abhängt und von der Erfahrung, das Verhalten von Tieren angemessen einschätzen zu können und das hängt wiederum davon ab, wie viele Stücke man im Jahr in unterschiedlichsten jagdlichen Situationen anspricht und wie schnell man präzise im Ziel ist.

Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob jemand bei der Waldjagd stets mit der gleichen Büchse schießt und die Muni in Losgrößen 1000 St. Weise kauft und damit auch übt oder mit drei Pack RWS drei Jahre oder ein viertel Jägerleben reicht und einen Stand allenfalls von innen sieht, wenn ihm die Büchse herunter gefallen ist.

Der fachlich bzw. tierschutzgerechteste Schuss ist der Schuss, bei dem das Stück mit höchster an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit letal getroffen wird.
Das wäre. Blatt, ZNS und Hochblatt, da ggf. Bei Teilzerlegern Nerven entlang WS auch zerstört werden. Handbreit hinter Blatt ist a anatomisch und somit tierschutzmäßig nicht sehr ideal, weil das Stück eher selten exakt im rechten Winkel zum Schützen stehen wird und wenn dann Einschusswinkel und Streuung nicht ganz passen, hast Du den Salat.
Eine Hand breit auf 50,60 oder mehr Meter ist ne Menge Holz zum Verschätzen wenn nicht alles an Bedingungen passt. Da kannst 50 Jahr Erfahrung haben. Allein die Augen machen die Erfahrung wahrscheinlich schon zunichte.


I
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

13

Sonntag, 30. Januar 2022, 16:54

Lieber Eibenschnitzer,
ich kann nur antworten, was ich dir bei dem Thread "Unfälle vermeiden" gerade geschreiben habe:


schön, dass du mir altem Deppen wieder einmal erklärst, was der "Fachmann" macht. Aber nach jahrzehntelanger erfolgreicher Jagd habe ich mit 70 leider schon den Altersstarsinn und bleibe bei meinen Methoden. Wmheil, Jagdfreund

14

Sonntag, 30. Januar 2022, 17:17

Lieber Eibenschnitzer,
ich kann nur antworten, was ich dir bei dem Thread "Unfälle vermeiden" gerade geschreiben habe:


schön, dass du mir altem Deppen wieder einmal erklärst, was der "Fachmann" macht. Aber nach jahrzehntelanger erfolgreicher Jagd habe ich mit 70 leider schon den Altersstarsinn und bleibe bei meinen Methoden. Wmheil, Jagdfreund



Ach lieber Jagdfreund, Darum geht's doch gar net. Ich will doch Dich gar nicht belehren, aber gelegentlich antwortet man halt auch auf Alterstarrsinnige in der väterlich liebevoll gemeinten Absicht, bei der mitlesenden Jagdjugend der Starrsinn bis zum Pensionsalter hinaus zögern zu können, denn die haben halt meistens noch keinen Nichtschweisshund, der mit hoher Nase suchend alle versehentlich 1,5 Handbrei hinter Blatt Fehler spielend findet. Also nix für ungut! *winken
WMH und Ho´ Rüd´ Ho´
Eibenschnitzer

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[ Johann Heinrich Voss (1751-1826)]

15

Sonntag, 30. Januar 2022, 20:09

Der größere Faktor ist dabei die Unberechenbarkeit von Wild.

Es bleibt halt nicht wie die Scheibe bumfest stehen.

Und die Unberechbarkeit Mensch ....

Jagdfreund



Das stimmt in dem Punkt nicht den ich anführe.
Natürlich gibt es Leute die vielleicht mit Jagdfieber etc oder so was verreißen aber menschlich ist durch die aktuelle Technik kein Grund mehr da um auf 50m nicht zu treffen.


Da würde ich dir schon mal stark raten ein bisschen von deinem Eindruck runter zusteigen, weil der zieht sich mittlerweile zu weit durch, dass man nicht weit schießen kann etc etc.

50m sind mit allen aktuellen Waffen und Gläsern einfach gar nichts. Selbst 100m und mehr.

Jeder normal begabte Schütze kann auf 50m Kleeblätter stampfen am Schießstand und ich kann auch am Hochstand die Auflage so gestalten dass wie am Schießplatz alles sitzt.

Daher ist es technisch und menschlich leicht möglich.

Nur das Wild bewegt das Haupt wie es will...


Liebe Grüße

16

Sonntag, 30. Januar 2022, 23:46

Blattschuss

Daher ist es technisch und menschlich leicht möglich.

Nur das Wild bewegt das Haupt wie es will...

Warum jemand NICHT auf das Haupt schiesst, ist mir egal. Hauptsache, er tut es nicht. Ich lehne jedenfalls den Schuss auf das Haupt zu 100 % ab.
Und das nicht bloß aus Theorie. Wir hatten in einem Revier, in dem ich jage, einen merhfachen Staatsmeister und einen weiteren Schießkünstler. Beide haben bevorzugt auf das Haupt geschossen Ich will hier keine Details ausbreiten, weil vielleicht wer mitliest, der sie kennt. Es waren jedenfalls einige sehr unerfreuliche Ergebnisse zu verzeichnen. Zum Glück sind beide inzwischen nicht mehr im Revier.

Jagdfreund

17

Montag, 31. Januar 2022, 00:19

Eigentlich müsste ichs nicht kommentieren aber deine Antwort erweckt den Anschein als wäre ich grundsätzlich dafür und das bin ich nicht.

Wie gesagt die äußeren Faktoren sind eher das Problem als die theoretisch Fähigkeiten (Waffe+Mensch) innerhalb einer Reviereinrichtung.


Keiner hat behauptet dass ein Verhalten wie ein Cowboy trotz 1000er Medaillen wurscht sein.

Wenn jemand 130kmh bei Eisregen auf da Autobahn fährt und einen Unfall baut heißt dass nicht das generell Mensch und Fahrzeug unfähig sind 130kmh auf einer Autobahn zu fahren.

Darum gehts.

18

Montag, 31. Januar 2022, 05:57

Ich habe den Vorteil keinen Wald vor den Knospenfressern reinigen zu müssen und wenn ich nicht heute schieße, dann halt morgen. Daher kommen für mich Schüsse aufs Haupt auch nicht in Frage. Normalerweise würde es aber wenn die Distanz passt rein von Material und Mensch auch funktionieren. Doch was ist schon Normalerweise? Voriges Jahr habe ich auch bei einem 100% Blattschuss auf rund 75m versagt und leicht nach unten verrissen. Laufschuss.
Bevorzugte Zielwahl bleibt bei mir die Hand breit hinterm Blatt.

19

Montag, 31. Januar 2022, 09:40

Blattschuss

Hane schreibt genau das, was ich meine.

Jagdfreund

20

Montag, 31. Januar 2022, 10:19

Blattschuss

Voriges Jahr habe ich auch bei einem 100% Blattschuss auf rund 75m versagt und leicht nach unten verrissen. Laufschuss.

DAs ist einer der Gründe, warum ich vor allem beim Reh auch lieber etwas hinter das Blatt schieße: Wenn es deutlich nach unten geht, unterschießt man das Stück, statt den Lauf zu treffen. Ich habe immer noch im Kopf, was mir vor ca 20 Jahren passiert ist: Laufschuss vorne, Schweiss ohne Ende. Ich dachte, den Bock haben wir gleich. Aber wir haben ihn auch mit einem hervorragenden Hund nie gefunden. .....

Bei starken Sauen in der Nacht schieße ich allerdings lieber hart aufs Blatt.

Jagdfreund

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